Sonntag , 28. April 2024
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Auf der sicheren Seite: die Stabilisatoren im Blick behalten!

Lesezeit 4 Min.

Auf der sicheren Seite: die Stabilisatoren im Blick behalten!

Wer sich auf schnelle, kurvige Fahrten einlässt, sollte nicht nur Reifen und Stoßdämpfer im Auge behalten, sondern auch Elemente wie die Stabilisatoren. Doch was tut der unscheinbare „Stabi“ eigentlich? Die U-förmigen Stäbe aus speziellem Stahl, versteckt zwischen Motor und Achse, spielen eine entscheidende Rolle. Sie sind mit den Radaufhängungen beider Räder verbunden und verhindern, dass das Auto in Kurven „kippt“. Das wird erreicht, indem der Stabilisator die Federkraft von der Außen- zur Innenseite umverteilt. In Kurven belastet er das äußere Rad und entlastet gleichzeitig die entsprechende Feder. Das innere Rad wird entlastet, während die dazugehörige Feder belastet wird. Dadurch werden Wank- und Rollbewegungen verringert und die Stabilität des Fahrzeugs in schwierigen Situationen erhöht. Moderne Autos sind meist mit Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse ausgestattet.

Ein defekter Stabilisator: Anzeichen und Konsequenzen

Auf der sicheren Seite: die Stabilisatoren im Blick behalten!

In der Tuning- und Rennszene ist der Stabilisator ein beliebtes Bauteil, das ausgetauscht wird, da dies oft schnell und unkompliziert möglich ist. Ein defekter Stabilisator kann sich durch merkwürdiges Fahrverhalten bemerkbar machen. Fühlt sich das Lenken schwammig an? Verhält sich das Auto beim Bremsen anders und zieht vielleicht zu einer Seite? Zeigt es eine Instabilität in Kurven? Und ein lautes Poltern im Vorderwagenbereich kann auch auf einen beschädigten Stabi hinweisen. In solchen Fällen könnten die Gummilager, in denen der Stabilisator montiert ist, ausgeschlagen (porös) sein. Robustere Polyurethan-Gummilager können die Lebensdauer erhöhen, aber auch den Fahrkomfort beeinträchtigen. In jedem Fall sollte das Auto so schnell wie möglich von einer Fachwerkstatt überprüft werden.

Die Kosten für Reparaturen und Tuning-Eintragung

Die Kosten für die Reparatur hängen vom Umfang der Arbeiten und den Kosten für das Ersatzteil ab. Wer jedoch über genügend Kenntnisse und handwerkliches Geschick verfügt, kann die Reparatur oftmals auch selbst und daher kostengünstig durchführen. Oft müssen die Koppelstangen, die den Stabilisator mit dem Federbein verbinden, dafür ausgebaut werden. Normalerweise reicht herkömmliches Werkzeug für diese Arbeit aus. Ob aber vielleicht doch ein spezieller Abzieher benötigt wird, lässt sich meist über diverse Foren oder YouTube-Tutorials herausfinden.

Auf der sicheren Seite: die Stabilisatoren im Blick behalten!

Ist der eingebaute Stabilisator ein herstellerspezifisches Ersatzteil, ist keine Eintragung erforderlich. Bei Tuning-Arbeiten muss das Bauteil jedoch durch eine Prüfung und mit einem Teilegutachten eingetragen werden. Bekannte Tuner wie H&R, KW oder Eibach stellen für spezifische Fahrzeugmodelle solche Gutachten bereit, die für die notwendige Eintragung in den Fahrzeugpapieren vorliegen müssen. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind und ein zugelassenes Fahrzeug verändert wird, erlischt die Allgemeine Betriebserlaubnis und der Versicherungsschutz.

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Anbieter Produktname Beschreibung Beispiel Fahrzeugmodelle
H&R Sport-Stabilisatoren Aus hochfestem Federstahl, pulverbeschichtet, inklusive Gummilager BMW M4 (F82), Audi TT RS (FV)
Meyle HD-Stabilisator-Satz Komplettpaket inkl. Anbauteile wie Koppelstangen, Gummilager und Anbaumaterialien Seat Leon (1P), Alfa Romeo Giulietta (Typ 940)
Eibach Anti-Roll-Kit Aus kaltgeformtem Federstahldraht, pulverbeschichtet, inklusive widerstandsfähigere Gummilager Audi S3 (8V), Skoda Octavia RS (5E)
KW KW-Stabilisator-Kit Robust und langlebig, perfekt für sportliches Fahren VW Golf GTI (MK7), BMW 3er (F30)
Öhlins Öhlins Stabilisator-Satz Optimierte Straßenperformance, verstärkte Gummilager Porsche 911 (997), Subaru WRX STI (VA)
Bilstein Bilstein Performance Stabilisator Verbessertes Handling und Stabilität, inklusive Montagematerial Mercedes-Benz C-Klasse (W205), Audi A4 (B8)

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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