Wunschkennzeichen – Das ist bei der Reservierung zu beachten

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Kürzlich aktualisiert am 22. September 2023 um 07:47 Uhr

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Viele Fahrzeughalter wollen ihrem Fahrzeug durch ein sogenanntes Wunschkennzeichen eine persönliche Note verleihen. Allerdings lauern schon bei der Reservierung zahlreiche Fallstricke. So sind hierzulande beispielsweise einige Kombinationen nicht erlaubt. Wir haben in Erfahrung gebracht, was es bei der Reservierung zu beachten gibt, mit welchen Gebühren eine Beantragung einhergeht und was es sonst noch zu beachten gibt.

Was kostet ein Wunschkennzeichen?

In Deutschland verlangen die Zulassungsstellen eine einheitliche Kostenpauschale für das individuelle Wunschkennzeichen. Die eigentlichen Gebühren bei der Beantragung belaufen sich auf 10,20 Euro. Im Falle einer Onlinereservierung entstehen geringe Zusatzkosten in einer Höhe von lediglich 2,60 Euro. Mit 12,80 Euro fallen die Gesamtkosten im Vergleich zum konventionellen Kennzeichen zwar höher aus, doch halten sie sich doch stark im Rahmen. Weiterführende Kosten, etwa für eine Ummeldung oder Zulassung des Fahrzeugs beim Halterwechsel, sind abhängig vom jeweiligen Zulassungsbezirk. Nicht zuletzt fallen Kosten für die Kennzeichentafel und die Prägung an. Für eine Kennzeichentafel beläuft sich der Preis im Schnitt auf 20.

Welche Kombinationen sind erlaubt?

Die Kombination aus Ziffern und Buchstaben soll in erster Linie die exakte Zuordnung eines Fahrers im Falle von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung gewährleisten. Das Kennzeichen setzt sich somit aus einer Erkennungsnummer sowie Unterscheidungszeichen zusammen. Während Letztere den Landkreis angeben und nicht veränderbar sind, lässt sich die Erkennungsnummer frei bestimmen. Sie besteht aus einer Kombination aus ein bis vier Zahlen sowie ein bis zwei Buchstaben. Der Kreativität des Fahrzeughalters sind jedoch Grenzen gesetzt. Daten wichtiger Ereignisse oder Geburtstage sind häufig gewählte Kombinationen.

Anders sieht es jedoch mit anstößigen Abkürzungen aus, die gegen allgemeine Sitten verstoßen. Bei der Wahl der Kombination sind so beispielsweise Folgende verboten:

• SS (Schutzstaffel)
• SA (Sturmabteilung)
• NS (Nationalsozialismus)
• HJ (Hitlerjugend)
• KZ (Konzentrationslager)

Obgleich diese Kombinationen bundesweit gesperrt sind, können Landkreise eigene Abkürzungen verbieten. Die genauen Regelungen lassen sich einfach und unkompliziert bei der zuständigen Zulassungsbehörde erfragen.

Wie das Wunschkennzeichen auf Verfügbarkeit überprüfen?

Alleine in Deutschland sind die Straßen so bevölkert wie nie zuvor, Tendenz steigend. Über 66,9 Millionen zugelassene Fahrzeuge tummeln sich hierzulande. Jedes Jahr kommen etwa 1,1 Millionen weitere Fahrzeuge hinzu. Bei der schieren Masse ist es nicht verwunderlich, wenn das ein oder andere Wunschkennzeichen bereits vergriffen ist. Ob dies der Fall ist, lässt sich einfach und unkompliziert im Internet überprüfen. Diese Überprüfung ist nicht verbindlich und verpflichtet nicht zu einer Reservierung. Die Prüfung kann alternativ auch durch die örtlichen Zulassungsstelle erfolgen.

Wie lässt sich ein Wunschkennzeichen reservieren?

Auch die Reservierung ist schnell für Fahrzeughalter entweder auf der Zulassungsstelle oder direkt online beantragt. Noch gibt es keinen offiziellen Internetpräsenz des Bundes für eine Reservierung. Wer online das Wunschkennzeichen reservieren möchte, muss aufgrund einer fehlenden offiziellen Internetpräsenz der Zulassungsstellen auf gewerbliche Anbieter zurückgreifen. Hier haben Fahrzeughalter die Möglichkeit, nach Belieben zahlreiche Kombinationen auszuprobieren und auf ihre Verfügbarkeit zu testen. Kosten entstehen erst nach einer verbindlichen Bestellung. Damit die Reservierung über das Internet gelingt, ist für eine entsprechende Zuordnung die Angabe persönlicher Daten notwendig.

Ganz auf die herkömmliche Weise lässt sich das Kennzeichen auch direkt während der Um- oder Anmeldung des Fahrzeugs angeben. Im Falle einer bereits bestehenden Kombination überprüft ein Sachbearbeiter weitere Kombinationen auf ihre Verfügbarkeit. Im Gegensatz zur Online-Reservierung haben Sachbearbeiter jedoch nicht die Geduld, um sämtliche Kombinationen durchzugehen. Um eine Vergabe nach Zufallsprinzip durch den PC zu vermeiden, sollte die Prüfung auf Verfügbarkeit zuvor online erfolgen.

Ist ein Kennzeichen einmal reserviert, ist es für einen gewissen Zeitraum geschützt. Die Gültigkeit dieser Reservierung schwankt je nach Zulassungsstelle und kann zwischen wenigen Tagen bis mehreren Monaten gelten. Der Zeitraum der Reservierung ist für die Kosten jedoch völlig irrelevant. Findet innerhalb der Reservierungsfrist keine Um- oder Anmeldung statt, lässt sich die Reservierung im Normalfall gegen eine kleine Kostenpauschale von wenigen Euros verlängern.

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