Leider fällt es vielen schwer, ihr Telefon beiseitezulegen. Im Straßenverkehr kann das zu einer tödlichen Bedrohung werden. Obwohl es gesetzlich verboten ist, verwenden etwa ein Drittel der Deutschen ihr Mobiltelefon hinter dem Lenkrad. Nur wenige werden jedoch erwischt. Dies soll sich in Zukunft ändern: Rheinland-Pfalz rüstet auf und ist das erste Bundesland, das sogenannte Monocams einführt. Diese können Handy-Nutzer am Steuer identifizieren. Die „Handy-Blitzer“ wurden über mehrere Monate und insgesamt etwa 90 Tage auf Autobahnen getestet – mit Erfolg: 1.268 Verstöße wurden im Testzeitraum festgestellt. Mit dieser innovativen Technik möchte man zusammen mit der Polizei Ablenkungsunfälle reduzieren.
Monocams Smartphone-Blitzer
Die niederländische Polizei verwendet Smartphone-Blitzer bereits seit geraumer Zeit. Das System überwacht den Verkehr aus einer erhöhten Position. Eine spezielle Software, unterstützt von künstlicher Intelligenz, erkennt Mobiltelefone im Fahrerbereich und achtet auf die Handhaltung des Fahrers. Wenn beide Kriterien erfüllt sind, nimmt die Kamera ein Foto auf. Anschließend wird der Verstoß von einem Polizeibeamten noch bewertet. In Rheinland-Pfalz erhofft man sich von der präventiven Wirkung der Smartphone-Blitzer große Erfolge. Mit dem Smartphone am Steuer erwischt? Dann wird ein Bußgeld von 100 € fällig und es gibt einen Punkt in Flensburg. Sollte die Nutzung andere Verkehrsteilnehmer gefährden oder gar einen Unfall verursachen, werden sogar 150 bzw. 200 € fällig. Hinzu kommen zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
im Ausland kann es deutlich teurer werden
Im Ausland sind die Strafen für die Nutzung von Handys am Steuer sogar oft deutlich höher. In den Niederlanden werden zum Beispiel mittlerweile mindestens 380 € bei einem Handy-Verstoß verhängt. Dies zeigt, dass das Problem der Ablenkung am Steuer auch international ernst genommen wird und die Behörden bestrebt sind, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Die Einführung von Smartphone-Blitzern in Rheinland-Pfalz könnte anderen Bundesländern als Vorbild dienen, um ähnliche Technologien einzuführen. Die Reduzierung von Ablenkungsunfällen ist nicht nur für Autofahrer von Bedeutung, sondern auch für Fußgänger und Radfahrer, die gleichermaßen von den Gefahren betroffen sind.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.
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