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Wer erkrankt ist, sollte lieber zu Hause bleiben. Krank Autofahren ist eine schlechte Idee! Lediglich in wenigen Situationen sollte man das Bett verlassen, wie für einen Arzttermin oder um dringend benötigte Medikamente in der Apotheke zu besorgen. Jedoch sollte man sich in solchen Fällen nicht hinter das Steuer setzen, da das schwerwiegende Konsequenzen haben kann. Die Gründe sind vielfältig. Die Abwehrreaktion des Körpers etwa. Sie kann nicht nur zu Gliederschmerzen führen, sondern auch die Konzentration beeinträchtigen. Diese ist jedoch essenziell, um Unfälle durch Unaufmerksamkeit zu vermeiden. Und auch einige Medikamente können die Fahrtüchtigkeit beeinflussen.
Punkte & Fahrverbot
Besonders bei Hustensaft sollte man vorsichtig sein, da dieser oft Alkohol enthält. Das ist jedoch nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Zwar wird man davon nicht ernsthaft betrunken, aber gefährliche Wechselwirkungen können durchaus auftreten. Wenn Sie unsicher sind, wie sich die eingenommenen Medikamente auf den Körper auswirken, sollten Sie lieber auf das Autofahren verzichten. Sollten Sie nämlich aufgrund unsicherer Fahrweise auffällig werden oder gar einen Unfall verursachen, drohen Ihnen gemäß § 24a Abs. 2 StVG dieselben Strafen wie jemandem, der unter Drogeneinfluss Auto fährt.
Versicherungen können Haftung reduzieren
Daher sollte man den Rat des Arztes befolgen und das Auto stehen lassen, wenn dieser es empfiehlt. Ein Verhalten, das gegen die Anweisung des Arztes verstößt, kann als grob fahrlässig oder sogar vorsätzlich angesehen werden. Die Folge: Die Versicherungen können ihre Haftung einschränken und der Fahrer muss vielleicht für den Schaden mit aufkommen. Denn die Fahrerlaubnisverordnung fordert, dass der Lenker stets in der Lage sein muss, das Auto sicher zu führen. Bei vielen gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist das jedoch nicht mehr möglich. Zudem drohen sogar Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot und selbst eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) kann die Folge sein.
Auch für den Arzt können Konsequenzen entstehen!
Aber auch für den behandelnden Arzt kann es im Zweifel unangenehm werden. Wenn dieser es versäumt, seine Patienten über mögliche Auswirkungen von Medikamenten oder festgestellte körperliche oder geistige Beeinträchtigungen auf die Fahrtüchtigkeit aufzuklären, kann das sogar zur Haftung des Arztes für mögliche Unfälle des Patienten führen.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.
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