Die Faszination für Oldtimer hat unterschiedliche Facetten: Einige kaufen einen, um ihn regelmäßig während der Sommermonate zu fahren, vielleicht sogar im täglichen Einsatz, während andere den Klassiker erwerben, um ihn in einer klimatisierten Garage sicher aufzubewahren. Im zweiten Fall ist übrigens keine Zulassung erforderlich. Andernfalls kann man abhängig von der Nutzung entscheiden, ob man sich ein H-Kennzeichen oder ein rotes Oldtimerkennzeichen zulegt. Unabhängig davon, ob man seinen Oldtimer fährt oder parkt, freut sich jeder über eine Wertsteigerung.
Investition in klassische Automobile: Diese Modelle haben deutlich an Wert gewonnen
Jährlich veröffentlicht der Verband der Automobilindustrie (VDA) den Deutschen Oldtimer Index (DOX), der Aufschluss über die Preisentwicklung von Oldtimern gibt. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten Oldtimer demnach einen Wertzuwachs von 4,8 Prozent. Natürlich steigen nicht alle Fahrzeuge gleichmäßig im Wert – manche verlieren sogar. Zehn Modelle konnten aber besonders stark gewinnen – auffällig ist hierbei der Anteil an Fahrzeugen aus deutscher Herstellung:
Hersteller/Modell (Baujahr) | Wertsteigerung 2018 – 2022 |
---|---|
1. Ford Capri (69-72) | 100 % |
2. Volkswagen K 70 (70-73) | 92,7 % |
3. Volkswagen Passat (78-80) | 92,7 % |
4. AWZ Trabant (74-90) | 81,3 % |
5. Pontiac Firebird (78-79) | 63,6 % |
6. Ford Taunus 12/15/17/20/26 M (67-68) | 50 % |
7. Volkswagen Golf (87-91) | 47,7 % |
8. Opel Rekord/Olympia (68-71) | 45,8 % |
9. Automobilwerke Eisenach Wartburg 353 (75-88) | 42,9 % |
10. Toyota Celica (72-78) | 39,3 % |
Investition in klassische Automobile: Diese Modelle haben an Wert verloren
Allerdings gibt es auch einige Verlierer: Im Zeitraum von 2018 bis 2022 sank der Wert der BMW-CS-Baureihe laut DOX um 14,1 Prozent. Auch der Mercedes 190 SL (minus 13 Prozent) und der Jaguar E-Type (minus 7 Prozent) verzeichneten Preisverluste. Menschen, die sich für Oldtimer interessieren, müssen aber nicht unbedingt nur bei den bekannten Marken suchen – es gibt auch Automarken, die mittlerweile weitestgehend in Vergessenheit geraten sind. Nach Angaben des VDA haben sich ungünstige Rahmenbedingungen wie die Coronapandemie, der Konflikt in der Ukraine und ansteigende Energiekosten aber nur geringfügig auf die Preise der Oldtimer ausgewirkt. Die langen Lieferzeiten von Neufahrzeugen ließen nicht nur die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt steigen, sondern trieben auch die einiger Oldtimer-Alltagsmodelle in die Höhe.
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