Kfz-Bauteile können durch verschiedene Techniken haltbarer und dabei sogar optisch ansprechender gemacht werden. Allgemein hin werden die Prozesse als Veredelung bezeichnet. Eine bestimmte Technik, die als Oberflächenveredelung gilt und auch beim Autotuning genutzt wird, ist die Galvanisierung. Was Galvanisieren genau ist und wozu es beim Autotuning eingesetzt wird, das wird nachfolgend erklärt.
Galvanisieren – was ist das?
Galvanisieren beschreibt einen technischen Prozess, bei dem Gegenstände mit metallischen Niederschlägen beschichtet werden. Die Beschichtung ist durch eine elektrochemische Abscheidung möglich. Es können bei der Galvanisierung edle Metalle oder unedle Metalle genutzt werden. Neben der Galvanisierung von Metallen, können auch Kunststoffe und Nichtleiter beschichtet werden. Edelmetalle, die zur Galvanisierung eingesetzt werden, sind beispielsweise Silber, Messing, Kupfer, Gold oder Chrom. Werden nicht leitende Kfz-Teile galvanisiert, dann müssen diese zuvor elektrisch leitend gemacht werden. Dazu wird in der Regel Grafit genutzt. Zum Galvanisieren von Kunststoffen gibt es verschiedene Verfahren. Gängig ist beispielsweise das Futuron-Verfahren. Bei diesem Verfahren erfolgt ein Direktmetallisieren.
Wozu dient die Galvanisierung?
Galvanisiert werden beispielsweise Felgen und Schrauben für den Kfz-Bereich. Auch andere Kfz-Teile, die beispielsweise zur Oldtimer-Restauration genutzt werden, sind galvanisiert. Das Galvanisieren wird zum Schutz der Gegenstände vor Korrosion und Verschleiß durchgeführt. Des Weiteren wird die Veredelung auch genutzt, um Reibung zu reduzieren, beispielsweise bei Gleitlagern. Ein weiterer Grund für die Galvanisierung von Kfz-Teilen ist die dekorative Optik. Oberflächen können durch die Veredelung optisch deutlich aufgewertet werden.
Galvanisierung für Oldtimer-Bauteile
Die Galvanisierung wird beispielsweise für Oldtimer-Bauteile genutzt. Bestimme Fachwerkstätten, die auf Restauration von Oldtimern spezialisiert sind, nutzen die Methode zur Galvanisierung. Mit einer Veredelung diverser Bauteile wird der Oldtimer zum Blickfang. Wer eine Werkstatt mit der Restauration seines Oldtimers beauftragt, der sollte unbedingt eine erfahrene Fachwerkstatt nutzen. Die Fachwerkstätten haben in der Regel Expertisen zu bieten und zeigen auf der Homepage bereits fertige Projekte, an denen sie gearbeitet haben. Die Veredelung durch Galvanisierung muss optimal erfolgen, damit der Oldtimer bzw. das Kfz-Bauteil lange hält und dauerhaft gut ausschaut. Werden einzelne Bauteile galvanisiert, so muss das Rohteil für den Prozess gut vorbereitet werden. Nichts ist schlechter, wie wenn nach kurzer Zeit die behandelten und veredelten Bauteile anfangen sich aufzulösen und beispielsweise die aufgetragene Chromschicht abbröckelt.
Vorbereitung auf die Veredelung
Das Galvanisieren erfolgt auf fett-, lack- und farbfreien Bauteilen. Die Oberflächen der Bauteile werden optimal und bestmöglich von Schmutz befreit damit das aufgetragene Material optimal haftet. Wenn vorhanden, dann müssen alte Metallschichten entfernt werden. Rost sowie Beulen und Korrosionsnarben müssen ebenfalls entfernt bzw. repariert werden. Wenn ein Kfz-Teil aus mehreren Komponenten besteht, dann muss es in seine Einzelbestandteile zerlegt werden. Nicht alle Metalle können zusammen verarbeitet werden. Neben dem eigentlichen Galvanisierungsprozess, können anschließend noch weitere Veredelungsprozesse durchgeführt werden. Das ist beispielsweise von Vorteil, wenn ein Bauteil besonders glänzen soll oder andere optische Vorzüge aufweisen soll. Wer Kfz-Bauteile veredeln lassen möchte, der sollte in einer auf diesen Prozess spezialisierten Fachwerkstatt nachfragen. Im Internet sind entsprechende Fachwerkstätten zu finden. Egal ob Felgen vergolden, das Emblem vom Auto galvanisieren und veredeln oder Elemente im Interieur auf Hochglanz bringen. Alles ist möglich!
Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Galvanisieren (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Bandgalvanisieren, Brünieren, Chemisch Nickel, Chromatieren, Direktmetallisieren, Elektrodeposition, Elektroplattieren, Färben von Metall, Galvanisation, Galvanostegie, Gelbverzinken, Kunststoffgalvanisierung, Metallisierung, Phosphatieren, Polymerbeschichtung, Sudverfahren, Tampongalvanisieren, Tauchverfahren, Trommelgalvanisierung, Veralisieren, Verstahlen) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat. Unser Ziel ist es, dass größte deutschsprachige Tuning Lexikon (Tuning-Wikipedia) zu erstellen und Tuning Fachbegriffe von A bis Z leicht und verständlich zu erklären. Nahezu täglich erweitern wir dieses Lexikon und wie weit wir schon sind, kann man HIER sehen. Schon bald wird der nächste Tuning Szene Begriff von uns näher beleuchtet werden. Über neue Themen werdet Ihr übrigens informiert, wenn Ihr unseren Feed abonniert.
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Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Galvanisieren. Gut zu wissen, dass diese Technik oft bei KFZ Teilen von Oldtimern genutzt wird. Ich erwäge, mir einen Oldtimer zu kauffen und informiere mich daher, wie man die Autoteile am besten schützen kann. Weitere Informationen habe ich auch hier gefunden: