Fit im Gelände – Honda Fit im irren Baja-California-Style!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 23. Februar 2022 um 11:58 Uhr

Man kann aus einem Honda Jazz, der in den USA Honda Fit heißt, bekanntlich die verrücktesten Kreationen zaubern, da er sich hervorragend als Projektauto für die wildesten Tuning-Fantasien eignet, die einem Tuner im Kopf herumschwirren können. Wir haben schon diverse Kuriositäten auf Basis eines Honda Fit GK5 vorgestellt, aber so ein Baja-California-Racer auf dieser Basis ist schon etwas ganz Besonderes. Normalerweise werden hauptsächlich alte VW-Käfer zu sogenannten Baja-Bugs umgebaut, um damit auf Schotterstraßen und unwegsamem Gelände zu fahren, und sich Rennen zu liefern. Es könnte gut sein, dass es sich bei diesem Auto um das Projekt eines YouTubers handelt, denn auf dem Benzinkanister, der am Heck befestigt wurde, befinden sich das You-Tube-Logo und der Schriftzug „Whatz Production“. So weit, so gut, aber nun stellen wir euch dieses verrückte Projektfahrzeug einmal genauer vor.

Baja-Bug-Style mit japanischem Akzent.

Die Höherlegung und die grobstolligen Geländereifen sind natürlich sehr auffallend, und die komplette Frontstoßstange wurde durch Rammschutzbügel und Zusatzscheinwerfer ausgetauscht, um aus dem kleinen und niedlichen Honda Fit ein echtes Offroad-Tier zu kreieren. Es wurde auch noch ein Schnorchel verbaut, um theoretisch auch ein Flussbett durchqueren zu können, sofern es nicht zu tief ist. Kotflügelverbreiterungen und zusätzliche Belüftungsschlitze in der Motorhaube verleihen dem Fit eine robustere Optik, die sehr gut zum Rallye-Gefährt passt. Ein besonderes Highlight sind allerdings die völlig neu gestalteten LED-Scheinwerfer, die, im Gegensatz zu so manchem chinesischen Tuningfahrzeug, keine farbigen Akzente aufweisen, sondern ganz in Weiß gehalten sind.

Vor allen Dingen auf dem Dach und am Heck wirkt die Optik sehr martialisch, da der große Dachgepäckträger so aussieht, als könnte man darauf den gesamten Proviant für eine Wüstenexpedition durch die Sahara transportieren. Auch das außen angebrachte Reserverad, worunter die Übersichtlichkeit nach hinten extrem leidet, macht den kleinen Honda fit für die große Tour, und passt wunderbar zum Offroad-Style des Wagens. Der bereits oben erwähnte Benzinkanister, auf dem sich das YouTube-Logo und -Schriftzug befinden, ist dann noch die Krönung des wohl einmaligen, aber sehr interessanten Tuningprojekts. Im Innenraum wurden zudem noch Zusatzinstrumente angebracht, wodurch der Pilot diverse Parameter und Telemetriedaten immer im Blick hat.

Der Motor wurde wohl nicht verändert.

Unter der Haube schlägt ein 1,5 Liter großes i-VTEC-Herz, das nicht zwangsbeatmet wird, und somit lediglich 130 PS und 155 Newtonmeter maximales Drehmoment bereithält. Für so einen Offroad-Renner ist das unserer Meinung nach ein wenig schwachbrüstig, denn die Modifikationen bedeuten sicherlich auch eine hohe Gewichtszunahme und eine drastische Verschlechterung der Aerodynamik, wodurch der ohnehin nicht gerade flotte Fit wahrscheinlich ziemlich maue Fahrleistungen bietet. Es wäre sehr interessant zu wissen, wie sich der frontgetriebene Honda, der kurioserweise nicht über einen Allradantrieb verfügt, tatsächlich im schweren Gelände schlägt.

Unser Fazit zu diesem Projekt:

Mut hat der Tuner oder die Tunerin auf jeden Fall schon einmal bewiesen. Einen Honda Fit zu einem solchen Wüstenrenner umzubauen, erfordert ein hohes Maß an Kreativität. Solltet ihr auch einen Honda, der in Deutschland und Europa unter dem Namen Jazz verkauft wird, als Projektauto haben wollen, um ihn eventuell auch zum Offroader umzubauen, könnt ihr bereits für weit unter 10.000 Euro ein gutes Exemplar abgreifen. Für alle, die sich spontan in das Auto verguckt haben, gibt es natürlich auch noch eine große Bildergalerie am Ende des Artikels. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen am kleinen Honda Fit erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

Foto/s: club.autohome.com.cn

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