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Der Mitsubishi L200 Pickup (2024): Ein robuster Alleskönner!

Lesezeit 4 Min.

Der Mitsubishi L200 Pickup (2024): Ein robuster Alleskönner!

Die Vorfreude war groß, und im Juli dieses Jahres lüftete Mitsubishi den Schleier: Da war er, der L200, ein Pick-up, der uns in seiner sechsten Runde sowohl technisch als auch optisch entzückt. Mit einem verjüngten Äußeren und einem überarbeiteten Interieur präsentiert sich das Auto souverän. Der Clou liegt in seiner Struktur – einem neu konzipierten Leiterrahmen, der an Robustheit und Raffinesse zugelegt hat. Es ist eine Mischung aus Tradition und Moderne, die der neue L200 ausstrahlt. Verfügbar in verschiedenen Karosserieformen wie der Double Cab, Club Cab und der Einzelkabine, weist er eine krasse Torsionssteifigkeit von plus 60 Prozent auf. Dabei schafft es der hochfeste Stahl, die Karosserie leichter zu belassen als beim Vorgänger.

Mitsubishi L200 (2024)

Wir werfen einen Blick auf die Ladefläche und finden diese um 45 mm auf nunmehr 820 mm gesenkt, was die Handhabung von Ladegut zum Kinderspiel macht. Eine in die Stoßfängerecke integrierte, mit Rahmen versehene Stufe unterstreicht die Anwendungsfreundlichkeit und setzt gekonnt Akzente in der Optik. Laut Mitsubishi ist das Fahrzeug nun geräumiger als der Vorläufer. Mitsubishis jüngster Spross trumpft ferner mit den Allrad-Systemen Super Select 4WD-II und Easy Select 4WD auf. Während das Super Select 4WD-II mit einem Mitteldifferenzial, das eine Kraftverteilung von 40/60 auf Vorder- und Hinterachse ermöglicht, ausgestattet ist, hat es zudem verschiedenste Modi für nahezu jede erdenkliche Fahrsituation, sei es 2H (RWD), 4H (4×4), 4HLc (4×4 mit gesperrtem Mitteldifferenzial) oder 4LLc (Low-Range mit gesperrtem Mitteldifferenzial).

sieben unterschiedliche Fahrmodi

Und für das gewisse Extra sorgen sieben unterschiedliche Fahrmodi: von Normal über Eco hin zu anspruchsvollen Offroad-Varianten wie Schlamm oder Fels. Ein komplett überarbeitetes Fahrwerk, ausgestattet mit einer vorderen Doppelquerlenkerachse und einer leichteren Blattfederung hinten, lässt den L200 satt auf der Straße liegen. Und für die, die ihn mit dem Super Select 4WD-II möchten, gesellt sich die aktive Giersteuerung (Active Yaw Control, AYC) dazu, die durch leichtes Innenbremsen beim Abbiegen die Fahrdynamik optimiert. Abgerundet durch Hilfsprogramme für Bergauf- und Bergabfahrten steht Abenteuern im Gelände nichts im Wege.

von 148 PS, über 181 PS bis 201 PS

Unter der Haube wartet ein frischer 2,4-Liter-Diesel darauf, in drei Leistungsspektren entfesselt zu werden: 148 PS (330 Nm Drehmoment), 181 PS (430 Nm) und die Top-Variante mit 201 PS und 470 Nm Drehmoment. Je nach Gusto wird die Kraft mittels Sechsgang-Automatikgetriebe oder einem gleichrangigen Shift-by-Wire-Schaltgetriebe übertragen. Ein optisches Highlight ist sicherlich die Palette der Farbtöne. Wer es extravagant mag, könnte beim Yamabuki Orange Metallic schwach werden, während Understatement-Liebhaber vielleicht zum Blade Silver Metallic oder White Diamond tendieren. Innen erwartet uns ein übersichtliches, funktionsorientiertes Cockpit mit analoger Instrumentierung und einem zentralen Touchscreen, umgeben von Bedienelementen.

Die Umschaltung zwischen 2WD und 4WD erfolgt intuitiv über einen zentral zwischen den Sitzen platzierten Schalter. Mit dem neuen L200 oder Triton, wie er in einigen Märkten genannt wird, hat Mitsubishi wieder ein Arbeitstier geschaffen, das sich sowohl für den robusten Einsatz im Gelände als auch für den urbanen Alltag eignet. Nach dem Launch in Thailand wird der Verkaufsstart schrittweise in den ASEAN-Staaten und Ozeanien erfolgen, und ab Anfang 2024 ist er dann auch nach einer Dekade wieder in Japan verfügbar. Europa darf im Laufe des Jahres 2024 gespannt sein.

Der Mitsubishi L200 Pickup (2024): Ein robuster Alleskönner!

Premiere Mitsubishi L200/Triton Pick-Up 2024

  • Entthüllung: 6. Generation des L200/Triton, ursprünglich als XRT Concept gezeigt
  • Verkaufsstart: Start in Bangkok ab dem 26. Juli, ab 2024 auch in Japan
  • Rallye-Variante: Präsentiert mit 204 PS

Exterieur

  • Design: Kantenreiches und ebenflächiges SUV-ähnliches Design
  • Beleuchtung: Kombination aus schmalen LED-Leuchten und Hauptscheinwerfern, zusätzlich Nebelscheinwerfer-Spots
  • Radhäuser: Große Radhausverbreiterungen, schon vom Vorgänger bekannt

Innenraum

  • Design: Eher konservativ, mit Anleihen moderner Elemente
  • Display: Freistehendes Querformat-Display auf Mittelkonsole
  • Instrumente: Analoge Anzeigen für Drehzahl und Tempo, mittleres Farbdisplay

Fahrwerk

  • Ausrichtung: Fokus auf Zuverlässigkeit und Haltbarkeit
  • Heck: Starrachse mit Blattfedern, verbesserte Stoßdämpfer im Vergleich zum Vorgänger
  • Vorn: Einzelradaufhängung mit Federbeinen

Antrieb

  • Neuer Motor: 4N16-Diesel, ersetzt den 4N15
  • Hubraum: Nahezu identisch bei 2,4 Litern
  • Leistungsstufen:
    • Basis: 110 kW/150 PS, 330 Nm Drehmoment
    • Mittel: 135 kW/184 PS, 430 Nm
    • Top: 150 kW/204 PS, 470 Nm

Antriebsoptionen

  • Heckgetriebene Basisversion
  • Zwei Allradsysteme:
    • Starrer Zuschalt-Allrad (kostengünstig)
    • Abschaltbarer Permanent-Allradantrieb mit zentraler Differenzialsperre

Getriebeoptionen

  • Handschalter
  • Automatik
  • (Beide mit jeweils sechs Gängen)

Konfigurationsvarianten

  • Doppelkabine
  • 1,5-Kabine
  • Einzelkabine

Preise (Thailand)

  • Basismodell: Heckantrieb und Einzelkabine, ca. 14.200 EUR (umgerechnet)
  • Doppelkabine: Allradantrieb und mittlere 184-PS-Motorisierung, ca. 22.300 EUR (umgerechnet)

Marktverfügbarkeit

  • Nicht sehr wahrscheinlich für den europäischen Markt, da Mitsubishi 2022 den Vertrieb des aktuellen Modells in Europa eingestellt hat.

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Bildnachweis / Quelle: Mitsubishi
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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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