Freitag , 26. April 2024
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Es gibt nichts, was es nicht gibt! Der Mohs Safarikar!

Lesezeit 4 Min.

Es gibt nichts, was es nicht gibt! Der Mohs Safarikar!

Beginnen wir mit dem Satz: „Ein besonderes Design und eine besondere Ausstattung: Das (oder „Der“) Mohs Safarikar…„! Oder fangen wir lieber bei Bruce Mohs an? Ehrlich gesagt wissen wir es nicht. Zu Skurril ist das, was wir Euch zeigen möchten. OK – Neustart mit der Geschichte! Bruce Mohs begann ab 1968 mit der Entwicklung eigener Automobile. Vier verschiedene Modelle entwickelte er in seinen Werkstatthallen. Das erste Modell war das Ostentatienne Opera Sedan Fahrzeug. Im Mittelpunkt der Fahrzeugentwicklung standen viel Komfort, Luxus und passive Sicherheit. Auf Türen hat Bruce Mohs verzichtet. Für den Ein- und Ausstieg gab es im Heckbereich des Fahrzeugs einen Öffnungsmechanismus, der bis in das Fahrzeugdach reichte. Optisch unterschied sich das Fahrzeug sehr von den Fahrzeugtypen der Mitbewerber. Zunächst hatte das Auto einen Goldlack. Dieser wurde dann später in Blau geändert. Allerdings ließ sich das Modell auch mit neuem Lack nicht verkaufen.

Mohs Safarikar

Wegen der Unverkäuflichkeit des ungewöhnlichen Fahrzeugs entwickelte Bruce Mohs im Jahr 1973 ein neues, das Safarikar. Optisch wirkte das Fahrzeug wie eine Limousine mit Schiebetüren an den Seiten. Darüber hinaus wurde das Safarikar in der Farbe schwarz lackiert. Der schwarze Lack ließ die Ausmaße des Fahrzeugs kleiner wirken. Als Fahrgestell wählte Bruce Mohs eines vom International Harvester Travelall. Das gleiche Fahrgestell hatte er auch schon beim Ostentatienne Opera ausgewählt. Das Safarikar sollte ein komfortabler Begleiter für Safaris in Afrika sein. Der Luxus des Fahrzeugs wurde in Anlehnung an einen Rolls-Royce entwickelt. Ausgestattet wurde das Safarikar mit einem 6,4 Liter V8 Motor, der eine Leistung von 133 kW und damit 181 PS hatte.

Es gibt nichts, was es nicht gibt! Der Mohs Safarikar!

Besondere Zusatzausstattung des Safarikars

Auf einen glänzenden Lack wurde wegen der Großwildjagdzwecke verzichtet. Dafür wurde das Fahrzeug im Innenbereich für eine optimale Jagd ausgestattet. So hatte das Safarikar eine Sitzbank und Gewehrhalterungen im Fond. Ausgestattet war das Fahrzeug mit insgesamt drei Sitzen. Die Sitzbank ließ sich sogar als Liegefläche umfunktionieren. Polster hierzu befanden sich verborgen in der Verkleidung und waren auch umklappbar. Die Bezüge im Inneren bestanden aus Naugahyde Kunstleder. Hierdurch sollte Reflexionen entgegengewirkt werden. Scharfschützen konnten sich deshalb optimal auf die Jagd einstellen. Allerdings hielt das Safarikar auch die Möglichkeit vor, die Sitzbank wegzuklappen, damit auch im Stehen geschossen werden konnte. Hierzu ließ sich das Stahldach einfach nach hinten wegklappen. Die gesamte Karosse wurde aus leichtem und rostfreiem Aluminium gefertigt. Die großen Türen ließen sich nach hinten schieben. Optisch und vom Design her war das Fahrzeug aber gelinde ausgedrückt gewöhnungsbedürftig. Wenn man allerdings den damals noch legitimen Einsatzzweck bedenkt, dann bot es viel Luxus.

Kaufoption auf einen Safarikar

Es gibt nichts, was es nicht gibt! Der Mohs Safarikar!

Und ein Safarikar wurde kürzlich für 349.500 USD bei Hyman Ltd. angeboten. Sicherlich ist dieser Preis aber zu hoch. Das rechtfertigt auch nicht die Seltenheit des Modells. Insgesamt hatte Bruce Mohs drei Fahrzeuge gefertigt. Eines befindet sich in einem Museum zur Ausstellung. Ein weiteres Modell wurde in Georgia entdeckt und 2009 restauriert. Mit 7000 Edelstahlheftklammern und 36,5 qm Kunstleder entstand allein ein neues Interieur. Beeindruckend ist immer noch der sehr massive Kühlergrill, der sogar eine eigene Kühlerfigur hat. Die Kühlerfigur hatte Bruce Mohs bereits für das Ostentatienne Opera Sedan Fahrzeug kreiert. Das Safarikar hat auch kleinere stickstoffgefüllte Reifen, wie sein Vorgänger.

Bruce Baldwin Mohs

Es gibt nichts, was es nicht gibt! Der Mohs Safarikar!

Viele außergewöhnliche Ideen und Kreationen hatte Bruce Baldwin Mohs, ein Ururenkel des schwedischen Königs Karl-Johann. So widmete er sich zahlreicher Erfindungen. 1948 fing er an, Wasserflugzeuge zu entwickeln und zu optimieren. 1958 erweiterte er für seine Firma die Dienstleistungen, in dem er mit einer Cessna 120 als Wasserflugzeug einen Charterflugdienst bot. Kapitän der Cessna war er selbst. Sicherheit war ihm in der Luft und auf der Erde immer wichtig. Schon in den 1950er-Jahren funktionierte er Flugzeuggurte um, in dem er diese in einen privaten Pickup einbaute. Auch reflektierende Streifen erfand er für die Barrieren auf den Highways, um hier mehr Sicherheit zu haben. Darüber hinaus erfand er einen sehr großen Motorroller und einen neuartigen Instant-Milchshake. Seine Interessen waren vielseitig und er war immer bestrebt, seine Zeit mit seinen Erfindungen voranzubringen.

Foto/s: Hyman Ltd.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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