Kürzlich aktualisiert am 6. November 2018 um 06:12 Uhr
Nimmt man sich einen Golf als Beispiel so kam im Jahr 1974 der Golf 1 mit 145er Sägeblättern auf die Welt. Wenn man einen aktuellen Golf 7 her nimmt so sind Serienmäßig auch schon mal 205er oder 225er Breitreifen verbaut. Würde man die Ansichten von früher Teilen würde das heißen VW tunt die Autos bereits ab Werk in der Serienversion. Denn früher hieß ein breiter Reifen automatisch -> Tuning!
Schaut man sich heutzutage den Reifen des damaligen Golf 1 an könnte man meinen es sei ein Notrad. Natürlich stellt der VW Golf hier keinen Einzelfall dar sondern die Regel. Durchweg kann man bei allen Herstellern den Trend zum breiteren Reifen verzeichnen. Hauptgrund für die breiteren Reifen sind die technischen Notwendigkeiten der neuen Fahrzeuge. Ein aktueller Golf wiegt heute etwa doppelt so viel wie noch vor 40 Jahren. Fahrdynamisch wurden damals breitere Reifen verbaut um zum Beispiel in der Kurve höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, gleiches Ziel ist es heutzutage auch ab Werk.
Man möchte schließlich mit einem Golf 7 dynamischer und schneller sein als mit einem Golf 1. Je breiter ein Autoreifen ist desto mehr hat er Bodenhaftung und das ist sowohl beim Beschleunigen wie auch beim Bremsen von Vorteil.
Mehr Breite = mehr Bodenhaftung
Ein Serienreifen aus den 70er Jahren durfte maximal 210km/h rennen, heut zu tage kann das so ziemlich jeder Reifen. Aktuell liegen die maximalen Geschwindigkeitsstufen für Serienreifen bei 360km/h. Die größere Reifenbreite kann aber auch für mehr Spritverbrauch verantwortlich sein, Problem ist eben das mehr Gummi aufliegt und somit mehr Rollwiderstand verursacht wird. Da die Entwicklung aber nicht stehen bleibt wurde zum Beispiel der angesprochene Rollwiderstand im laufe der Zeit um 30 Prozent gesenkt.
2000 zum Beispiel hat ein 185er Reifen noch 11,7 CR Widerstand erzeugt, heutzutage sind es nur noch 8,6 CR. 2014 erreicht ein Reifen im Format 225/45 R17 einen CR-Wert von nur noch 7,9. Im Grunde ist es so, umso größer ein Rad ist, umso geringer ist die Eindruckfläche, und somit sinkt der Rollwiderstand.
Weniger Rollwiderstand = weniger Sprit
Wer also Sprit sparen will, müsste sich theoretisch 20 Zoll große Reifen anschaffen – wiederum ist sehr fraglich, ob der deutlich höhere Kaufpreis die Spritersparnis einfährt. Dennoch ist es bemerkenswert das ein Reifen immerhin bis zu 20% Einfluss auf den Verbrauch des Wagens hat. Das beste Preis-Leistungsverhältnis haben die gängigen Reifengrößen 205-225 in 16-17-18 Zoll. Die besten Ergebnisse liefern derzeit Reifen von E-Autos, schmalere Laufflächen, geringeres Eigengewicht sowie hohe Radgrößen bis zu 20 Zoll erzielen derzeit die besten CR-Werte. Veranschaulichen kann man sich das ganze durch den Vergleich eines Rennrad-Reifens. Vorteil hier:
- groß
- schmal
- hart aufgepumpt
Durch diese Eigenschaften hat der Reifen des Rennrades eine geringe Auflagefläche und die beste Effizienz. Als Beispielbild habe ich hier gleich mal von meinem Rennrad die Reifen fotografiert. Ok die letzten 1000km haben Ihre Spuren hinterlassen… 😉
Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!
tuningblog.eu hat noch unzählige weitere Artikel rund um das Thema Auto & Tuning auf Lager. Wollt Ihr sie alle sehen? Klickt einfach HIER und schaut Euch um. Aber auch abseits vom Tuning möchten wir Euch mit News versorgen. Themen die über den Tellerrand hinausgehen findet Ihr in unsere Kategorie Tipps, Produkte, Infos & Co. Folgend ein Auszug der letzten Berichte dazu:
Seilwinde für Geländewagen – ein Muss für jeden Offroad-Liebhaber |
||
IZ Metal & Candy Painting: das Autos als fahrendes Kunstwerk |
„tuningblog.eu“ – zum Thema Autotuning und Auto-Styling halten wir Euch mit unserem Tuning-Magazin immer auf dem laufenden und präsentieren Euch täglich die aktuellsten getunten Fahrzeuge aus aller Welt. Am besten Ihr abonniert unseren Feed und werdet so automatisch informiert sobald es zu diesem Beitrag etwas Neues gibt, und natürlich auch zu allen anderen Beiträgen.