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Amerikanische Autos kaufen: Lohnt es sich?

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 22. September 2023 um 02:36 Uhr

Amerikanische Autos kaufen: Lohnt es sich?

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 Mit der Globalisierung und dem Internet kam auch die Chance Fahrzeuge nicht nur hierzulande zu kaufen, sondern auf der ganzen Welt. Der Import aus den USA ist dabei nicht nur etwas für V8-Fans, viele spezielle Modelle und besondere Ausstattungslinien werden in Europa gar nicht erst angeboten oder sind in den USA deutlich billiger. Ein Kauf kommt also nicht nur aus emotionalen Gründen und für Liebhaber in Frage, sondern auch aus finanziellen Aspekten kann dieser Sinn machen. Modelle, die es auch hier gibt lohnen sich dagegen nicht, da bei einem Import die Steuern, Zollgebühren, Transportkosten, technische Umrüstung und Zulassung mit einberechnet werden müssen.

Amerikanische Autos importieren

Doch wie kommt man überhaupt an ein solches Fahrzeug? Vor allem über Online Plattformen kann man sehr gut amerikanische Autos importieren. Dort sind viele Angebote aufgelistet und man kann sich beispielsweise bei USCar Trader sogar den Gesamtpreis inklusive der Importkosten anzeigen lassen, um die Preise optimal vergleichen zu können. Gut ist es auch, wenn man persönliche Kontakte vor Ort hat, sodass sich jemand den Wagen vor dem Kauf anschauen kann. Aber man kann das Vorhaben natürlich auch mit einer USA-Reise verbinden und dann in einem den Kauf abschließen. Bei Zahlungen in Bar wird häufig sogar ein Rabatt gewährt.

Amerikanische Autos kaufen: Lohnt es sich?

Was kostet ein amerikanisches Auto

Neben dem reinen Kaufpreis kommen noch einige weitere Kosten hinzu. Diese belaufen sich je nach Größe, Gewicht und Art des Transport auf bis zu 10.000 Euro. Es bietet sich zudem an, das Vorhaben gemeinsam mit einem darauf spezialisierten Unternehmen durchzuführen, da jeder unnötige Tag am Hafen und auch Fehler beim Zoll weitere Kosten verursachen können.

Alle Importkosten für ein amerikanisches Auto

Neben dem Transport des Fahrzeugs zum Hafen, muss die Beladung gezahlt werden, die Seefracht selbst, eine Transportversicherung, die nur empfohlen werden kann, die Abfertigung am Zielhafen und die Erstellung der Zoll-Dokumentation. Aus diesen Kosten, inklusive des Kaufpreises, berechnet sich dann der Zollwert, von dem 10 % Einfuhrzoll entrichtet werden müssen. Zusätzlich kommt auch noch die vom Land abhängige Einfuhrumsatzsteuer dazu. Schließlich muss das Fahrzeug bis zum endgültigen Ziel transportiert werden, wofür ebenfalls wieder Ausgaben fällig werden. Leider ist man dann immer noch nicht durch, sondern muss eine TÜV Abnahme durchführen lassen, inklusive möglicher Umrüstung und Zulassung. Diese Kosten summieren sich und lassen den eigentlich Kaufpreis deutlich in die Höhe schießen. Der Vorgang ist komplex, berechnet man diese Kosten aber bereits vorher wie durch den Rechner von USCar Trader mit ein, kann realistisch eingeschätzt werden, ob sich ein Import rein wirtschaftlich lohnt.

Welche Transportmöglichkeiten gibt es

Amerikanische Autos kaufen: Lohnt es sich?

Damit das Fahrzeug überhaupt in Europa ankommt, benötigt man einen sicheren Transport über den Atlantik. Insgesamt kann man den Wagen aus den USA auf drei verschiedenen Wegen importieren. Die klassische Möglichkeit ist der Seecontainer. Dabei übernimmt die Spedition die Lagerung am Ausgangshafen und sorgt dafür, dass der Wagen geschützt wird. Der Vorteil bei einem Seecontainer ist, dass man neben dem Auto auch noch weitere Paletten oder Fahrzeugteile mit importieren lassen kann, beispielsweise auch bei einem Umzug. Die zweite Möglichkeit ist der Versand durch Roll On/Roll Of Frachter. Diese schwimmenden Parkhäuser können bis zu Tausend Fahrzeuge auf einmal transportieren, jedoch muss das Fahrzeug fahrbereit sein, da es von den Hafenmitarbeitern ein und ausgeladen werden muss. Hier macht eine Transportversicherung auf jeden Fall Sinn, da es schnell zu Schäden kommen kann. Muss es mal zügig gehen, kann das Auto auch per Luftfracht transportiert werden. Die Kosten sind jedoch sehr hoch und darauf sollte man nur zurückgreifen, wenn man zeitlich unter Druck steht.

Fazit

Der Import von amerikanischen Autos lohnt sich insgesamt vor allem für Autoliebhaber oder wenn gewerblich mit den Wagen gehandelt wird. Interessiert man sich nicht sonderlich für amerikanische Modelle und möchte nur Kosten sparen, dann lohnt sich der Aufwand drumherum nicht. Wer noch nie einen Wagen aus den USA importiert hat, sollte sich fachkundige Unterstützung suchen oder aber ein Unternehmen damit beauftragen, damit alles reibungslos abläuft. Ebenfalls lohnt sich ein ausgiebiger Vergleich unter Beachtung der Gesamtkosten.

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Quelle: Pixabay

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

ein Kommentar

  1. Gut zu wissen, dass die klassische Möglichkeit des Transports eines Autos aus den USA der Seecontainer ist. Mein Onkel möchte sich ein Auto aus den USA importieren lassen. Er möchte dieses gerade mittels eines Seecontainers transportieren lassen.

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