Autobatterie richtig pflegen: Tipps und Tricks für längere Lebensdauer!

Thomas Wachsmuth 16. Oktober 2023 Tipps, Produkte, Infos & Co.

Lesezeit 4 Min.

Die Lebensdauer einer Autobatterie hängt maßgeblich von ihrer Pflege ab. Eine gut gepflegte Batterie sorgt nicht nur dafür, dass Ihr Auto stets zuverlässig startet, sondern kann auch Geld und Ärger ersparen. Insbesondere im Winter, wenn die Temperaturen sinken, zeigt sich, wie gut die Batterie gepflegt wurde. Denn ein nicht gepflegtes Kraftpaket kann jederzeit dafür sorgen, dass das Auto an kalten Morgen nicht anspringt. Glücklicherweise gibt es einfache Tipps, mit denen Sie die Autobatterie im Top-Zustand halten können.

die Autobatterie richtig pflegen

Pole regelmäßig überprüfen: Oxidierte Pole, die durch eine weiße Schicht erkennbar sind, können der Batterie schaden. Hier ist schnelles Handeln gefragt. Reinigen Sie die Pole mit einem feuchten Tuch und verwenden Sie anschließend spezielles Polfett, um sie dauerhaft zu schützen.
Spannung im Blick: Eine gesunde Autobatterie sollte immer eine Spannung von über 12,5 Volt haben. Ein einfacher Test bei Dunkelheit kann schon Klarheit schaffen: Wenn das Abblendlicht des geparkten Autos rasch dunkler wird, deutet dies auf Batterieprobleme hin (gilt für Fahrzeuge mit Halogenscheinwerfern).
Einsatz von Autobatterietestern: Die Geräte sind ideal, um den genauen Zustand der Batterie zu überprüfen. Es gibt Modelle, die direkt an der Batterie oder über den Zigarettenanzünder funktionieren oder beides.
Regelmäßiges Nachladen: Selbst wenn die Batterie scheinbar problemlos funktioniert, kann es sinnvoll sein, sie regelmäßig an ein Ladegerät anzuschließen. Besonders, wenn das Auto eine Standheizung besitzt und diese regelmäßig genutzt wird. Ein automatisch abschaltendes Ladegerät in der Garage ist ideal.
Säurestand bei älteren Batterien: Bei nicht wartungsfreien Batterien ist es wichtig, den Säurestand im Auge zu behalten. Wenn er zu niedrig ist, hilft destilliertes Wasser. Aber Vorsicht: Batteriesäure kann ätzend sein!
Winterliche Vorsichtsmaßnahmen: Schalten Sie im Winter alle unnötigen elektrischen Verbraucher aus, bevor Sie das Auto starten. Achten Sie zudem darauf, dass die Lichtmaschine sauber und trocken ist.
Richtiges Einwintern: Wenn Sie Ihr Auto über den Winter einmotten, klemmen Sie die Batterie ab, um sie vor kleinen Stromverbrauchern zu schützen.
Licht und Radio ausschalten: Ein einfacher, aber oft übersehener Tipp: Vergewissern Sie sich immer, dass alle elektrischen Verbraucher ausgeschaltet sind, bevor Sie das Auto verlassen.

FAQ: Autobatterie – Pflege im Winter

Warum ist die Autobatterie im Winter besonders gefährdet?

Bei Kälte verliert die Autobatterie an Leistung, gleichzeitig benötigt der Motor mehr Strom zum Starten.
Bei -10 °C büßt die Batterie etwa ein Drittel ihrer Leistung ein und bei -20 °C steht nur noch die Hälfte der eigentlichen Batterieleistung zur Verfügung.
Der Motor benötigt aufgrund von zähflüssigem Motoröl bei Kälte mehr Strom zum Starten.

Warum gehen Autobatterien so oft im Winter kaputt?

Leistungsverlust: Bei tiefen Temperaturen verliert die Batterie deutlich an Leistung.
Höherer Strombedarf: Kalter Motor benötigt mehr Strom, insbesondere bei zähflüssigem Motoröl.
Kurzstrecken: Sie lassen der Lichtmaschine zu wenig Zeit, die Batterie ausreichend zu laden, primär, wenn zusätzlich energieintensive Verbraucher wie die Sitzheizung aktiviert sind.

Wie kann man die Batterie im Winter pflegen?

Kurzstrecken minimieren: Wenn möglich, Kurzstrecken vermeiden und die Batterie regelmäßig nachladen.
Verbraucher reduzieren: Weniger elektrische Geräte und Funktionen nutzen, primär auf Kurzstrecken.
Batterie sauber halten: Kriechströme durch Schmutz vermeiden, Kontakte und Anschlüsse regelmäßig reinigen.
Spannung überwachen: Batteriespannung sollte über 12,5 Volt liegen.
Batterie schützen: Einen Thermoüberzug im Winter verwenden, im Frühling wieder entfernen.

Wie erkenne ich eine schwächelnde Autobatterie?

Anlasser dreht nur langsam oder mühsam.
Beleuchtung ist beim Start schwach oder fällt sogar aus.
Tipp: Die Lichtstärke der Scheinwerfer mit Abblendlicht bei ausgeschaltetem Motor testen.

Was sollte man tun, wenn die Autobatterie streikt?

Starthilfe geben: Entweder mit einem anderen Fahrzeug oder mit einem Startbooster.
Anschieben: nur bei Schaltgetrieben und mit Vorsicht.
Aufladen: Batterie mit einem geeigneten Ladegerät nachladen.
Desulfatierung: Bei fortschreitender Sulfatbildung kann ein Batteriepulser helfen.

Warum ist eine Entladung schädlich für die Batterie?

Eine Tiefenentladung vermindert die Kapazität der Batterie stark.
Längerer Zustand unter 12,4 Volt Spannung führt zur Sulfatbildung und schädigt die Batterie.
Sulfatkristalle an den Elektroden reduzieren die Ladefähigkeit der Batterie.

Prävention:

Batterie nicht im entladenen Zustand stehen lassen.
Bei wenig Nutzung oder Kurzstreckenbetrieb regelmäßig mit einem Ladegerät nachladen.
Bei sinkender Batteriekapazität kann ein Batteriepulser helfen, die Sulfatierung rückgängig zu machen.

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