Alkohol ist ein häufiger Grund für Unfälle im Straßenverkehr: 2019 gab es ganze 36.000 Unfälle, die auf Alkohol am Steuer zurückzuführen sind. Bei diesen 36.000 Fällen kam es bei 14.000 zu Verletzungen oder Todesfällen. Wer mit 0,5 Promille Blutalkoholgehalt erwischt wird, muss mit einem Bußgeld, einem einmonatigen Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg rechnen. Das ist genauso der Fall, wenn 0,25 Milligramm Alkohol pro Liter Luft bei einem Test durch ein Messgerät zur Atemalkohol-Kontrolle festgestellt werden. Meistens haben die Polizisten aber nur recht günstige Vortestgeräte dabei, die ziemlich ungenau sind – die genaueren stationären Geräte befinden sich in der Regel auf der Wache. Bei solchen einfachen Geräten ist laut Marco Schäfer (Fachkomission Verkehr der Deutschen Polizeigewerkschaft) eine Manipulation durch gewisse Atemtechniken möglich. So, Seine Aussage im Interview mit der Bild-Zeitung.
Studie bestätigt Möglichkeit der Manipulation
Laut einer Studie der St. Luke’s University in Bethlehem im US-Bundesstaat Pennsylvania können die Ergebnisse der Messgeräte durch Abkühlen der Atemluft (beispielsweise durch Hyperventilieren oder Trinken von kaltem Wasser) um bis zu 20 Prozent gesenkt werden können. Das liegt daran, dass kalte Luft weniger Alkohol aufnimmt und die günstigen Geräte berücksichtigen die Temperatur dieser Luft nicht. Einer Routinekontrolle und einem ersten Anfangsverdacht kann man auf diese Art und Weise wahrscheinlich umgehen. Jedoch gibt es auch teurere Modelle, die aufgrund von äußerst sensiblen Sensoren dazu in der Lage sind, die Temperaturunterschiede zu erkennen und dadurch Messfehler vermeiden.
Wie wurde gemessen?
Über 50 Testpersonen tranken belgisches Weizenbier, bis sie ein Promille intus hatten. Vor dem Test haben sie dann Wasser getrunken und hyperventiliert. Konkret haben sie binnen zehn Sekunden mindestens 10 x ein und 10 x ausgeatmet. Dadurch lag die Atemluft deutlich unter den normalen 34 Grad. Gemessen wurde mit einem Vortestgerät vom Typ Alcosensor IV der nicht die Temperatur des Atems berücksichtigt und somit ein falsches Testergebnis liefert. Bei einem Grad Temperaturunterschied kann der Promillewert um etwa 6,5 Prozent abweichen.
Den Alkoholtester austricksen?
Oftmals machen selbsternannte „Experten“ diverse Behauptungen, indem Sie auf teils dubiose Methoden hinweisen, mit denen sich ein Alkoholtester manipulieren lässt. Zum Beispiel, wenn man vor dem Alkoholtest einen Eiswürfel lutscht, Knoblauch isst, die Polizisten mit Kaugummis in die Irre führt oder Zigarettenqualm in den Alkoholtester bläst. Wie ist das alles eigentlich in der Realität umzusetzen? Man stelle sich nur die Situation vor.
Es gibt nur eine einzige funktionierende Methode, um polizeiliche Alkoholtester effektiv auszutricksen, und zwar, wenn man keinen Alkohol trinkt. Geschulte Polizisten erkennen betrunkene Autofahrer. Selbst wenn es gelingt den digitalen Alkoholtester auszutricksen, spätestens beim Bluttest auf der Wache ist dann Schluss. Wer nicht schuld an einem Unfall einer unbeteiligten Person oder einer ganzen Familie, vielleicht sogar mit Todesfolge, sein will, der sollte es unterlassen, derartige Bemühungen überhaupt anzustellen und dann noch ins Netz zu stellen.
https://www.youtube.com/watch?v=ywiOSB8BguI
Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen.
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