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Wann geht es zur HU und worauf achten, wenn es „Nachprüfung“ heißt?

Lesezeit 4 Min.

Wann geht es zur HU und worauf achten, wenn es „Nachprüfung“ heißt?

Wenn das Auto die Prüfplakette zur Hauptuntersuchung (HU), aus welchem Grund auch immer, nicht auf Anhieb schafft, sollten Sie die entsprechenden Mängel beseitigen und anschließend einen Termin für die Nachprüfung vereinbaren. Wichtig ist, dass Sie die Frist einhalten. Laut der Expertenorganisation Dekra haben Sie einen Monat Zeit für die Nachprüfung. Vermeiden Sie es unbedingt, diese Frist verstreichen zu lassen, da Sie ansonsten die komplette HU-Prüfung neu machen müssen. Bewahren Sie den vorherigen HU-Bericht gut auf, damit Sie diesen bei der Nachprüfung vorzeigen können. Schmeißen Sie den alten Bericht bis zur nächsten HU auf keinen Fall weg, da er beim Verlangen auch von der Polizei und der Straßenverkehrsbehörde angefordert werden kann. Grundsätzlich ist es aber nicht vorgeschrieben, dass Sie ihn immer im Auto dabei haben. Das gilt jedoch nicht für Prüfzeugnisse zu Änderungen (Änderungsabnahme) am Auto, die nicht in den Fahrzeugpapieren eingetragen sind. Diese müssen Sie immer dabei haben.

FAQ: die HU-Nachprüfung

Wann geht es zur HU und worauf achten, wenn es „Nachprüfung“ heißt?

Wann ist die HU-Nachprüfung erforderlich?

  • Wurden im Zuge der Hauptuntersuchung erhebliche Mängel am Fahrzeug festgestellt, gibt es die neue HU-Plakette nur dann, wenn die entsprechenden Reparaturen durchgeführt wurden. Ist das geschehen, dann ist die Nachprüfung nötig.
  • Es ist nicht möglich, bei der HU-Nachprüfung, die Frist zu verlängern.
  • Sie sollten frühzeitig für die TÜV-Nachprüfung einen Termin vereinbaren. Er muss innerhalb der vorgeschriebenen Frist sein.

Wie viel Zeit habe ich?

  • Wie bereits erwähnt, die Frist für die Nachprüfung beträgt 1 Monat (vier Wochen).

Was passiert, wenn die Frist verstreicht?

  • Ist die Instandsetzung nicht innerhalb von 4 Wochen möglich, dann verstreicht die Frist. Das hat zur Folge, dass die gesamte HU neu gemacht werden muss und die vollen Kosten wieder anfallen.

Was, wenn man geringe Mängel nicht behebt?

Wann geht es zur HU und worauf achten, wenn es „Nachprüfung“ heißt?

Eine defekte Glühlampe in der Kennzeichenbeleuchtung oder ein leicht zerkratzter Spiegel sind ein solcher „geringer Mangel„. Als Halter ist man dazu verpflichtet, die im Prüfbericht genannten Mängel unverzüglich zu reparieren. Wird das nicht gemacht, droht bei einer Polizeikontrolle ein Verwarngeld.

HU-Gebühren bei der Nachprüfung

Erfolgt das Beheben der beanstandeten Mängel innerhalb der 4 Wochen, dann sind die Kosten deutlich geringer. Die exakte Höhe der Gebühren für die Nachprüfung hängt allerdings von der jeweiligen Prüforganistation und dem Bundesland ab. Die Kosten liegen aber im Bereich von 12 bis 30 Euro. Ab und an sind es aber auch bis zu 50 % der regulären Gebühren.

HU-Nachuntersuchung woanders möglich?

Grundsätzlich ist es bei der HU-Nachprüfung egal, wo Sie diese durchführen lassen. Der Prüfbericht gibt alle Mängel bekannt und der jeweilige Prüfer legt sein Augenmerk nur noch auf dessen Beseitigung. Man ist also nicht verpflichtet, die Nachprüfung an ein und derselben Stelle zu absolvieren. Besonders, wenn es Ihnen nicht möglich ist, bei der Prüfstelle einen fristgerechten Termin zur Nachuntersuchung zu bekommen, ist ein solches Szenario möglich. Info: Werden am Fahrzeug neue offensichtliche und erhebliche Mängel festgestellt, dann kann eine erneute Nachprüfung für die neuen Mängel angeordnet werden.

Wie oft ist eine Wiederholung möglich?

Ist das Fahrzeug auch zur HU-Nachprüfung durchgefallen, dann gilt diese als nicht bestanden. Grundsätzlich besteht aber die Möglichkeit eine zweite Nachuntersuchung zu machen. Allerdings nur dann, wenn die vierwöchige Frist seit der Hauptuntersuchung nicht vorüber ist. Verlängert wird diese auch im Falle des Nichtbestehens der Nachprüfung nicht.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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