Mehr Aufwand & Kosten: Änderungen bei der TÜV-Hauptuntersuchung!

Thomas Wachsmuth 7. Februar 2024 Prüfstellen, Gesetze, Vergehen, Infos

Lesezeit 2 Min.

Bei der Hauptuntersuchung (HU) von Fahrzeugen zeichnen sich heftige Änderungen ab, die für Fahrzeughalter mit mehr Aufwand und höheren Kosten verbunden sein könnten. Eine Neuerung ist der geplante Wegfall der sogenannten „Mängelschleife“ im Rahmen der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO). Bislang ermöglicht diese Regelung, dass bei der HU entdeckte Mängel, beispielsweise abgenutzte Bremsbeläge, noch am selben Tag in der Prüfstelle oder Kfz-Werkstatt behoben und die Fahrzeuge erfolgreich geprüft werden können. Diese Praxis steht jedoch vor dem Aus, wie aus einem Schreiben hervorgeht, das dem Verband des Kfz-Gewerbes Nordrhein-Westfalen vorliegt. Die Bundesregierung arbeitet aktuell an einer Änderung der StVZO, die sich bereits in der Rechtsförmlichkeitsprüfung befindet.

2024 TÜV-Hauptuntersuchung

In der neuen Fassung der Verordnung zur TÜV-Hauptuntersuchung 2024 fehlt die Option der Mängelschleife, was bedeutet, dass Fahrzeuge bei festgestellten Mängeln zunächst durch die HU fallen würden. Eine erneute HU ist erst dann möglich, nachdem die Mängel behoben wurden. Detlef Peter Grün, ZDK-Vizepräsident und Bundesinnungsmeister, warnt vor einem „extremen Mehraufwand“ für Fahrzeughalter und einem erhöhten Risiko für Schwarzarbeit, da Reparaturen während der HU-Prüfung rechtlich nicht mehr zulässig wären. Die Änderung könne zudem die Notwendigkeit der Eintragung des Prüfstützpunkts in der Handwerksrolle überflüssig machen, was Grün als „direkten Angriff auf die Handwerksordnung“ sieht.

es könnte deutlich teurer werden

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat deshalb seine Landesverbände aufgefordert, bei den Verkehrsministerien der Bundesländer auf die negativen Folgen der geplanten StVZO-Novelle hinzuweisen. Änderungen an der Novelle können nun nur noch durch den Bundesrat erfolgen, wie in einer Sitzung des Ausschusses Werkstätten und Technik Ende Januar in Berlin deutlich wurde. Die geplanten Änderungen sind in jedem Fall eine Herausforderung für die Halter und könnten die Kosten und den Aufwand für die Hauptuntersuchung deutlich erhöhen. Es bleibt jedoch vorerst abzuwarten, wie sich die Diskussionen weiterentwickeln und ob möglicherweise Anpassungen vorgenommen werden, um die Kosten zu minimieren.

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Das war es noch nicht gewesen.

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