Freitag , 26. April 2024
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Schlafenszeit: Oldtimer / Sportwagen richtig einmotten!

Lesezeit 5 Min.

Schlafenszeit: Oldtimer / Sportwagen richtig einmotten!

Wenn der Jahreswechsel wieder ansteht, dann sollten wertvolle Oldtimer und Sportwagen eingelagert werden. Manches Autos wurde einfach nicht für die Winterzeit gemacht. Witterungen wie Nässe oder Salz und Schnee können das Fahrzeug beschädigen. Besonders hochwertige Autos wie Oldtimer oder auch teure Sportler gilt es dann zu schützen. Es gilt hier den Fall zu vermeiden, dass die Fahrzeuge im Wert gemindert werden. Daher nutzen viele Saisonkennzeichen (auch als H-Saisonkennzeichen) und schließen das Fahrzeug über den Winter in der Garage ein. Vorher muss jedoch einiges beachtet werden. Das fängt bei der letzten Fahrt an und geht bei der Autowäsche weiter. Es ist wichtig, die Fahrzeuge auf die Einlagerung gut vorzubereiten. Anderenfalls kann es zu Schäden kommen. Und es muss auf jeden Fall ein geeigneter Lagerraum verwendet werden. Eine feuchte Garage ist eine Katastrophe!

Fahrzeug auf die Einlagerung vorbereiten!

Schlafenszeit: Oldtimer / Sportwagen richtig einmotten!

Egal, wie alt das Auto ist, es muss vorher unbedingt noch einmal warm gefahren werden. Das schützt den Motor am besten. Der Motor sollte dabei beansprucht werden, damit das Kondenswasser im Auspuff verdunsten kann. Und dadurch entzieht auch die Heizung dem Innenraum zusätzlich Feuchtigkeit. Damit das gelingt, muss vorher natürlich die Heizung auf Maximum gestellt werden für etwa 15 Minuten. Danach sollte das Fahrzeug gelüftet werden. Dazu muss der Tank vollgetankt werden. Bei Fahrzeugen mit einem Metalltank wird somit Rost im Tank vermieden. Hinzugefügt wird dann noch ein Benzinstabilisator und fertig. Nachdem das geliebte Auto dann im Lager geparkt wurde, kann ein ölgetränkter Lappen in das Auspuffrohr gestopft werden. Das vermeidet weiteres Kondenswasser.

Es muss auf Sauberkeit geachtet werden

Das Auto muss innen und auch außen gereinigt werden. Der Unterboden soll dabei genauso gereinigt werden wie die Fugen und Gummiabdichtungen. Besonders Schmutzpartikel sowie Salzrückstände müssen entfernt werden. Die Dichtungen sowie andere Gummipartien sollten zusätzlich mit Pflegemittel behandelt werden. Dies beugt einem Porös werden vor. Lackschäden, Steinschläge sowie Kratzer sollten vor der Einlagerung repariert worden sind. Sonst kann es zu Rost kommen, wenn eine Autoabdeckung auf dem Fahrzeug liegt. Falls es im Innenraum Leder gibt, sollte auch dies mit Pflegemittel behandelt werden. Auch die Gelenkscharniere sollten gefettet sowie alle Armaturen abgetrocknet werden. Dies verhindert Schimmel und besonders eine Faltenbildung der Textilien. Der Schimmel würde sonst zu einem giftigen Gestank im Innenraum führen.

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Oldtimer: Es ist wichtig, den Unterboden und den Lack gründlich zu waschen. Sonst kommt es zu Rost und Lackveränderung. Bei älteren Modellen können schlimmstenfalls richtige Rostlöcher entstehen. Daher muss unbedingt Schmutz, Fäkalien sowie Salz entfernt werden.

Die Prüfung für den Winter

In der Werkstatt gilt das Gleiche wie daheim. Bevor das geliebte Auto eingelagert wird, müssen undichte Stellen erkannt, geprüft und behoben werden. Dabei muss besonders auf den Motorraum geachtet werden. Alles, was flüssig ist, muss aufgefüllt und bestenfalls ausgetauscht sein. Eine große technische Inspektion vor dem Winterschlaf mit dem Tausch der Betriebsmittel gehört eigentlich dazu. Dazu gehören unter anderem die Bremsflüssigkeit, das Frostschutzmittel und natürlich auch die Kühlflüssigkeit.

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Extra Tipp: Ältere Modelle sollten vorher einen vollständigen Ölwechsel mit dem Tausch vom Ölfilter bekommen. Damit wird der Motor geschützt. Genauso sensibel sind die Zündkerzen, diese sollten auch getauscht oder zumindest geprüft werden. Damit werden Anlasser und Batterie geschützt.

Batterieladung nicht vergessen

Damit das Auto nach der Einlagerung auch anspringt, sollte man sich vorher um die Batterie kümmern. Dies bedeutet, die Batterie abklemmen oder gleich ausbauen. Batterien sollten wie eine gute Flasche Wein an einem kühlen Ort gelagert werden. Außerdem sollte nicht vergessen werden, sie monatlich aufzuladen. Sonst wird sie immer schwächer, fällt aus oder hat weniger Kapazität. Es gibt Oldtimer sowie Sportwagen (Ferrari, Maserati), die durchgängig an einer Stromquelle angeschlossen sein sollten. Sonst verliert die Batterie enorm an Leistung oder geht sogar kaputt. Hierfür gibt es diverse Geräte wie einen Batteriepulser.

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Aufgebockt lagern: ja oder nein?

Wenn das Fahrzeug nicht aufgebockt wird, kann es notwendig sein, den Reifendruck regelmäßig zu prüfen. Generell sollte spätestens alle 4 Wochen der Reifen bewegt werden. Alternativ kann der Reifen mit erhöhten Druck (3-4 Bar) entlastet werden. Damit werden Standplatten vermieden. Vor der ersten Fahrt muss der Druck aber wieder reduziert werden. Und auch die Handbremse muss gelöst werden. Sonst setzt sie sich an den Bremsscheiben fest.

Die richtige Abdeckung fürs Auto

Im Lager/Garage sollten die Fenster vom Fahrzeug einen kleinen Spalt geöffnet werden. Eine eventuelle Fahrzeugabdeckung sollte zudem luftdurchlässig sein. Hier ist atmungsaktiver Stoff am besten geeignet.

Welches Lager sich am besten eignet!

Fahrzeuge sollten trocken und auch gut belüftet gelagert werden. Die optimale Temperatur beträgt dabei ca. 20 Grad. Die Luftfeuchtigkeit sollte so gering wie möglich sein. Hier kann notfalls auch ein Luftentfeuchter verwendet werden.

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Car-Storage nutzen!

Car Storage wird von einigen Autohändlern / Firmen angeboten. Dabei werden verglaste Fahrzeugboxen verwendet. Mit einer solchen Box ist das Auto schön anzusehen und wird präsentiert. Die Autohändler kümmern sich dann um den Service für das eingelagerte Auto. Dazu gehören die Leerung / der Tausch von Flüssigkeiten und die Prüfung der Batterie sowie vom Unterboden und der Leuchten. Reinigung und Pflege gehört auch dazu. Des Weiteren werden auch die Reifen regelmäßig bewegt. Zudem kann oftmals das Auto jederzeit abgeholt und verwendet werden. Beispielsweise dann, wenn die Sonne rauskommt. Abhängig ist das natürlich vom eventuellen Saisonkennzeichen. Aber natürlich hat Car-Storage auch seinen Preis.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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