Singer Vehicle Design erweitert erneut sein Portfolio. Und zwar um das 911 Cabriolet im 964 Carrera 2 Cabrio Turbo-Look. Das hat der Sportwagenspezialist aus Los Angeles kürzlich mitgeteilt. Soll heißen, nach der Singer Turbo-Studie als Hommage an den Porsche 930 Turbo und insgesamt fast 1.000 gebauten Restomod-Coupés aus der Generation 964 soll es künftig auch offene Turbo-Modelle geben. Und das erklärt Firmenchef Rob Dickinson damit, dass auch der erste Porsche, der 356/1, ein offenes Fahrzeug war. Und die Pläne für eine offene Singer-Versuchung sind scheinbar schon sehr konkret, denn die ersten Auslieferungen möchte man noch in diesem Jahr vornehmen. Daran, dass Singer weder ein Hersteller noch ein Händler ist, ändert sich allerdings auch mit dem Cabriolet nichts. Singer bleibt also weiterhin ein reiner „Veredler„, der Kundenfahrzeuge restauriert und im Stile typischer Restomods mit modernen Techniken (deutlich geringeres Gewicht, verbesserte Aerodynamik, mehr Steifigkeit) auf den neuesten Stand bringt.
Porsche 911 (964) Cabriolet
- Innenraum mit fünf Rundinstrumenten nebeneinander
- elektrisch verstellbare Sitze mit Karomuster
- Paneele der Armaturen aus Holz in Schwarzwaldrot („Black Forest Red“)
- Klimaanlage
- elektrisches Stoffverdeck
Nach der aufwendigen und äußerst umfassenden Überarbeitung ist auch das Cabrio auf Basis des 964 Turbo einem aktuellen Elfer deutlich näher als dem Grundmodell aus dem Jahr 1990. Auch das Cabriolet erhält eine Karbon-Fiberglas-Karosserie, eine komplett neue Elektronik (inkl. LED-Scheinwerfern vorn und hinten etc.), es gibt auf Wunsch eine Keramik-Sportbremsanlage und kleine Details wie eine induktive Ladeschale für das Smartphone fehlen ebenfalls nicht.
Der wichtigste Punkt neben der Restaurierung und der damit einhergehenden Verwandlung zum Neuwagen ist aber ganz klar der Motor und dessen deutliche Leistungssteigerung. Während man sich damals mit einem 3,3 Liter großen und 235 kW/320 PS starken Sechszylinder-Boxermotor begnügen musste, macht Singer aus dem Triebwerk eines mit 3,8 Litern Hubraum (by Metzger) und je nach Kundenwunsch mit einer Leistung zwischen 331 kW/450 PS und 375 kW/510 PS.
Der erste von Singer modifizierte Porsche mit Stoffhaube!
Der luftgekühlte, doppelt aufgeladene L-Motor erfreut sich über elektrische Wastegateventile, Luft-Wasser-Ladeluftkühler in den Ansaugstutzen, er hängt an einer Sechsgang-Handschaltung und hat Heckantrieb. Exakte technische Details zum Fahrzeug allgemein oder einen konkreten Preis für die Neuinterpretation des Klassikers gibt es bisher aber nicht.
Da der Endpreis auch immer an den Wünschen und Ansprüchen vom Kunden hängt, ist dieser auch nur sehr schwer einzuschätzen. Unter 400.000 Dollar wird es für die Mühe ein 964 Turbo Cabrio (das es seitens Porsche niemals gab) in das 21. Jahrhundert zu holen wohl aber nicht gehen. Dafür bekommt man dann auch eine unverwechselbar fette „Haifischflosse“ am hinteren Kotflügel als Teil vom Ansaugtrakt. Sollten wir noch mehr Infos zu den geplanten Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
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