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Immer mehr getunte E-Bikes – wie die Polizei dagegen vorgeht!

Lesezeit 3 Min.

Kürzlich aktualisiert am 10. Juli 2021 um 06:40 Uhr

Mit dem folgenden Rechner können Bußgelder zu Delikten, die mit dem Fahrrad begangen wurden, berechnet werden!

Quelle: bussgeldrechner.org

Die Fälle von getunten E-Bikes nehmen immer weiter zu. Der Polizei fallen immer mehr frisierte Elektro Fahrräder auf. Das beste Beispiel ist jetzt ein Fall aus Amberg in Bayern: Gleich zwei E-Bike Tuner musste die Polizei innerhalb von 3 Tagen zur Rede stellen, einer davon ist mit über 55 km/h bergauf unterwegs gewesen. Tatort Amberg, Kaiser-Ludwig-Ring: Der Polizei vor Ort fällt am Montag, 8. März ein E-Bike Fahrer auf, das mit mindestens 50 km/h an ihnen vorbeifährt – und das auch noch bergauf. Doch damit nicht genug, das Fahrrad beschleunigt, obwohl der Fahrer gar nicht in die Pedale tritt. Das No-Name E-Bike sieht dabei jedoch ganz harmlos aus. Nochmal zur Erinnerung: ein normales E-Bike darf den Fahrer bis Tempo 25 unterstützen, S-Pedelecs bis 49 km/h. Letztere brauchen aber ein Versicherungskennzeichen und einen Klasse AM Führerschein. Außerdem besteht Helmpflicht.

mehr als das doppelte: 55 km/h

Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle halten die Beamten den Fahrer des E-Bikes an. Um die Geschwindigkeit festzustellen, wird das Hinterrad angehoben und die Pedale wie auf einem Rollenprüfstand gekurbelt. Das Ablesen des Tachos ist eindeutig: 55 km/h. Der Fahrer gesteht die Manipulation an seinem E-Bike im Gespräch mit der Polizei.

Immer mehr getunte E-Bikes – wie die Polizei dagegen vorgeht!

Beamte als Spezialisten für das Erkennen von Tunern

Der genannte Vorfall ist kein Einzelfall, so die Polizei Amberg. Bereits zwei Tage später, fällt den Beamten ein weiteres getuntes E-Bike auf, das mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Bei der Kontrolle gibt der 33-jährige Fahrer sofort zu, dass sein E-Bike „so um die 30 km/h“ schnell wäre. Die Fahrer können weder in diesem noch im ersten Fall eine benötigte Fahrerlaubnis, noch die notwendigen Versicherungskennzeichen vorlegen. Die Fälle häufen sich laut Amberger Polizeiinspektion. Um solche Manipulationen zu erkennen, verfüge man dort deshalb über speziell geschulte Beamte.

Nicht nur in Amberg, sondern auch andernorts sind die Beamten der Polizei darauf geschult, Tuner auch dann zu erkennen, wenn diese nicht mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind. Auch in Darmstadt wurde erst kürzlich ein Rentner angehalten und die Manipulation seines E-Bikes festgestellt. Auch ohne auffällige Geschwindigkeit konnten die Beamten das Tuning erkennen. Wird man erwischt, muss man mit einer Reihe an Vorwürfen leben: Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Kraftfahrzeugsteuergesetz. Oft bleibt es jedoch bei einer Geldstrafe.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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