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Scheinwerfer von Halogen über LED bis zu Xenon – ein unabdingbarer Begleiter

Lesezeit 12 Min.

Kürzlich aktualisiert am 29. Mai 2021 um 08:03 Uhr

Scheinwerfer von Halogen über LED bis zu Xenon – ein unabdingbarer Begleiter

Beim Thema Auto-Scheinwerfer hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Je nach eigenen Vorlieben gibt es unterschiedliche Scheinwerfer-Typen. Diese hat tuningblog beleuchtet und stellt, direkt nach unserem großen Beitrag rund um das Tuning- die Änderungen an den Fahrzeugleuchten, jetzt allgemeine Tipps rund um das Thema Scheinwerfer vor.

Übersicht zu den Themen

Scheinwerfer von Halogen über LED bis zu Xenon – ein unabdingbarer BegleiterWer sich nur für ganz bestimmte Bereiche rund um das Thema Scheinwerfer von Halogen über LED bis zu Xenon interessiert, der kann sich mit den folgenden Sprungmarken direkt zum gewünschten Thema mit nur einem Klick navigieren. Und genauso schnell kommt man mit nur einem Klick vom ausgewählten Menüpunkt auch wieder zu dieser Übersicht zurück. Wir empfehlen aber unseren Lesern immer den kompletten Beitrag durchzulesen. Einige Menüpunkte sind nämlich erst dann wirklich nachvollziehbar und verständlich, wenn der vollständige Info-Beitrag gelesen wurde.

  1. Scheinwerfer müssen funktionieren
  2. Welche Aufgaben übernehmen die Scheinwerfer am Auto?
  3. Wie sind Scheinwerfer aufgebaut?
  4. Halogen-Leuchten als Klassiker unter den Scheinwerfern
  5. H7 oder H4 – wo liegt der Unterschied?
  6. Xenon-Brenner: nur in der Oberklasse Standard?
  7. LED-Scheinwerfer: sparsam, langlebig, aber teuer
  8. So funktionieren Matrix-LED-Scheinwerfer!
  9. Laser-Scheinwerfer als Benchmark?
  10. Worauf muss ich beim Kauf achten?
  11. Wie werden die Scheinwerfer richtig eingestellt?
  12. Was tun, wenn die Scheinwerfer beschlagen sind?
  13. Was tun, wenn die Scheinwerfer vergilbt sind?
  14. Benötigen die Scheinwerfer eine bestimmte Pflege?
  15. Welche Strafen drohen bei unsachgemäßer Nutzung?

Scheinwerfer müssen ordnungsgemäß funktionieren

Scheinwerfer von Halogen über LED bis zu Xenon – ein unabdingbarer Begleiter

Mit dem Thema Auto-Scheinwerfer setzt man sich meist erst dann auseinander, wenn sie kaputt sind. Allerdings sind sie sicherheitsrelevant und sollten deshalb nie unterschätzt werden. Bei schlechten Lichtverhältnissen beleuchten sie die Fahrbahn vor dem Fahrzeug. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass andere Verkehrsteilnehmer das eigene Gefährt rechtzeitig sehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Auto-Scheinwerfer immer ordnungsgemäß funktionieren. Auch die richtige Einstellung ist wichtig für die Sicherheit im Straßenverkehr.

Es lohnt sich deshalb, bereits beim Autokauf darüber nachzudenken, ob sich der Aufpreis für die deutlich helleren Xenon-Brenner lohnt. Oder aber ob auf die besonders langlebigen noch besseren LED-Leuchten oder gar das Laserlicht gesetzt werden soll. Worin die Unterschiede zwischen den einzelnen Scheinwerfer-Typen liegen, erklärt tuningblog. (zurück zur Übersicht)

Welche Aufgaben übernehmen die Scheinwerfer?

Scheinwerfer von Halogen über LED bis zu Xenon – ein unabdingbarer Begleiter

Scheinwerfer sind inzwischen weitaus mehr als bloße Lichtspender. Lichtanimationen und spezielle Leuchtsignaturen lassen sie ein Statement setzen. Dabei übernehmen sie jedoch weiterhin ihre Kernaufgaben: Standlicht, Abblendlicht und Fernlicht. Zusätzlich dazu verfügen moderne Autos über ein LED-Tagfahrlicht ( PS. Eine kleine Anleitung wie man Tagfahrleuchten nachrüstet, haben wir in unserem Beitrag „Tagfahrleuchten am Auto Nachrüsten“ für Euch zusammengestellt). Oftmals ist auch der Blinker ein Bestandteil des Hauptscheinwerfer-Moduls, anstatt separat verbaut zu sein. Nebelscheinwerfer, die nicht in allen Modellen verbaut sind, befinden sich oftmals weiter unten und sind separat eingebaut. Allerdings gibt es auch Hauptscheinwerfer mit eingebauten Nebelscheinwerfern. Moderne Scheinwerfer bieten außerdem ihre eigenen Assistenzfunktionen an. Ein adaptives Fernlicht oder ein dynamisches Kurvenlicht zählen zu diesen Assistenzfunktionen. Doch auch andere Assistenten sind auf die Funktion der Auto-Scheinwerfer angewiesen, nämlich der adaptive Tempomat und der Spurhalteassistent. (zurück zur Übersicht)

Wie sind Scheinwerfer aufgebaut?

Ein grundlegendes Verständnis für den Aufbau von Auto-Scheinwerfern hilft dabei, die Unterschiede zwischen den einzelnen Scheinwerfer-Typen zu verstehen. Unter dem Scheinwerfer wird in der Regel das gesamte Bauteil in der Front verstanden. Also sowohl das Gehäuse als auch alles, was sich darin befindet. Das Gehäuse dient dabei dem Schutz der Leuchtmittel und den Bestandteilen sowie deren Befestigung am Fahrzeug. Lampen geben ihr Licht in alle Richtungen ab. Deshalb sind die in einen Reflektor eingelassen. Durch den Parabolspiegel wird dafür gesorgt, dass sich das Licht sammelt und in die entsprechende Richtung gelenkt wird. Nämlich auf die Fahrbahn.

Im Falle von älteren Autos trägt außerdem das Glas des Scheinwerfers zu einer optimalen Lichtverteilung bei. Dessen Struktur sorgt dafür, dass das Licht zusätzlich gestreut wird. Das Glas dient außerdem dazu, Schutz vor Feuchtigkeit und äußeren Einflüssen zu gewähren. Moderne Autoscheinwerfer sind stattdessen mit Klarglas und eigentlich nur noch mit Kunststoff abgedeckt. Bei Xenon-Scheinwerfen kommen Projektionsmodule anstelle von Reflektoren zum Einsatz. Direkt vor der Leuchte befindet sich eine Linse, die dafür sorgt, dass das Licht in die richtige Richtung gelenkt wird. Der Vorteil dieses Projektionsmoduls ist, dass es beweglich ist. Das ermöglicht ein dynamisches Kurvenlicht. (zurück zur Übersicht)

Halogen-Leuchten als Klassiker unter den Scheinwerfern

Standardmäßig sind in beinahe sämtlichen Basisvarianten der aktuellen Fahrzeuge einfach Halogen-Scheinwerfer verbaut. Im Gegensatz zu Xenon- oder LED-Strahlern sind Halogenlampen günstig und einfach auszutauschen, wenn sie einmal defekt sind. Für den Austausch ist selten eine Fachwerkstatt notwendig. Der Halogen-Scheinwerfer funktioniert mit einer normalen Glühlampe mit Glühwendel, der auch als Glühfaden bezeichnet wird. In ihr wird ein Halogengas-Gemisch verbrannt. Das Licht der Halogenlampe ist dabei Weiß bis Gelb. Abhängig vom Scheinwerfer-Typ sind entweder ein oder zwei Halogenleuchten für das Abblendlicht und das Fernlicht innerhalb des Moduls verbaut. Ihre Lichtintensität ist gut und sorgt für eine sichere Fahrt. Trotzdem ermöglicht sie eine weniger gute Ausleuchtung als moderne Xenon- oder LED-Scheinwerfer. Es kann sich allerdings lohnen, bessere Leuchten einzubauen, um den maximalen Effekt der Halogen-Scheinwerfer zu nutzen. Denn ab Werk sind oftmals nur mittelmäßige Halogenlampen verbaut. (zurück zur Übersicht)

Scheinwerfer von Halogen über LED bis zu Xenon – ein unabdingbarer Begleiter

H7 oder H4 – wo liegt der Unterschied?

Scheinwerfer von Halogen über LED bis zu Xenon – ein unabdingbarer Begleiter

Die meisten Autos sind heutzutage mit H7-Halogen-Scheinwerfern ausgestattet. Ältere Modelle hingegen verfügen oftmals noch über H4-Leuchtmittel. Der größte Unterschied zwischen diesen beiden Leuchtmitteln liegt in der Leuchtkraft. H7-Leuchtelemente strahlen heller als H4-Lampen. Außerdem unterscheiden sich die beiden in ihrer Bauart. H4-Halogen-Leuchten verfügen über zwei Glühfäden. Einer ist dabei für das Abblendlicht, der andere für das Fernlicht zuständig. H7-Halogen-Leuchten hingegen haben nur einen Glühfaden. Das ist auch der Grund, weshalb zwei Scheinwerfer eingesetzt werden. Einer dient für das Abblendlicht, der andere für das Fernlicht. Deshalb ist es nicht möglich, H4-Leuchtmittel gegen die helleren H7-Birnen auszutauschen. Nur ein komplett neuer Scheinwerfer mit H7-Leuchtmitteln wäre hier eine Alternative. Für gängige Fahrzeug gibt es durchaus von Drittanbietern entsprechende Scheinwerfer zum Austausch der alten Lampen ECE-Prüfzeichen oder ABE. Und ganz aktuell gibt es sogar von Osram eine LED Birne zum Nachrüsten für Fahrzeuge mit Halogenscheinwerfern. (zurück zur Übersicht)

Xenon-Brenner: nur in der Oberklasse Standard?

Die Lichtausbeute von Xenon-Scheinwerfern ist größer als die von Halogen-Scheinwerfern. Der vom Xenon-Scheinwerfer erzeugte Lichtbogen ist dabei rund fünfmal heller als der Glühwendel eines Halogen-Scheinwerfers. Außerdem hat das Licht eine viel höhere Reichweite. Dadurch wird die Straße deutlich besser ausgeleuchtet. Die Farbe des Lichts ist Weiß und verfügt hin und wieder über einen Stich ins Bläuliche oder Gelbe. Damit ähnelt es dem Tageslicht. Die Lebensdauer dieser Leuchtelemente ist viermal so hoch wie die einer herkömmlichen Halogen-Lampe. Als Gasentladungslampen erzeugen sie durch die Verbrennung von Xenon einen Lichtbogen, anstatt auf Glühfäden zu setzen. Sie werden deshalb auch als Brenner bezeichnet.

https://www.youtube.com/watch?v=T5bSmOGw5sw

Die Zündung ist aber auf Hochspannung angewiesen, die das Bordnetz nicht liefern kann. Deshalb muss das Auto über ein Vorschaltgerät verfügen das gut 25.000 Volt erzeugt. Trotzdem wird übrigens oft nicht komplett auf Halogen verzichtet. Für das Fernlicht oder das Standlicht werden nämlich gern noch herkömmliche Halogen-Lampen eingesetzt. Auch das Abbiegelicht ist bei vielen Fahrzeugen noch mit Halogenbirnen ausgerüstet. Lediglich beim Bi-Xenon-Scheinwerfer wird sowohl das Abblendlicht als auch das Fernlicht mittels Xenon-Lampen erzeugt. Der Xenon-Brenner (besonders helle Varianten wie der Osram Xenarc Night Breaker Laser) bringt viele Vorteile mit sich. Da diese entsprechend teuer sind, wurden sie lange Zeit höchstens in Oberklasse-Modellen zur Basisausstattung hinzugefügt. Auch heute ist das noch der Fall. Zwar gibt es fast jeden Kleinwagen mit Xenonlicht, Serie ist es aber längst nicht. Gehört Xenon nicht dazu, liegt der Aufpreis für die nachträgliche Integration inklusive Abnahme oft im vierstelligen Bereich. (zurück zur Übersicht)

LED-Scheinwerfer: sparsam, langlebig, aber teuer

LED-Scheinwerfer sind mit Leuchtdioden anstelle von Lampen ausgestattet. Dabei werden die einzelnen Dioden modulweise für die unterschiedlichen Scheinwerfer-Aufgaben arrangiert. Die Dioden können so gesteuert werden, dass Assistenzfunktionen wie das adaptive Fernlicht möglich sind. Der Vorteil von LED-Elementen ist, dass ihr Licht nur in eine Richtung gestrahlt wird. Deshalb kann auf Reflektoren oder Linsen verzichtet werden. Denn das Licht muss nicht erst auf die Fahrbahn geleitet werden. Die Lichtausbeute bei LED-Scheinwerfern ist groß, verglichen mit anderen Scheinwerfer-Typen. Sie spenden pro Watt zehnmal so viel Licht wie der klassische Halogen-Scheinwerfer. Das spart viel Energie. Auch weisen sie eine deutlich höhere Lebensdauer auf. Prinzipiell ist es möglich, dass eine Lampe für die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs hält. Ist sie dennoch defekt, kann sie aber nicht ausgetauscht werden. Stattdessen wird meistens das gesamte Scheinwerfermodul erneuert. Allerdings sind LED-Scheinwerfer weniger anfällig. Während Halogen-Scheinwerfer und auch Xenon-Scheinwerfer durch starke und vor allem regelmäßige Erschütterungen kaputtgehen können, können LEDs auch Unfälle unbeschadet überstehen. (zurück zur Übersicht)

Scheinwerfer von Halogen über LED bis zu Xenon – ein unabdingbarer Begleiter

So funktionieren Matrix-LED-Scheinwerfer!

Matrix LED-Scheinwerfer können mit aktivierten Fernlicht den Gegenverkehr automatisch ausblenden. Denn sie besitzen gezielt schaltbare Fernlichtsegmente. So können entgegenkommende Verkehrsteilnehmer ausgeblendet werden, das Fernlicht bleibt dabei aber an. Die Matrix LED-Technologie teilt das LED-Fernlicht in kleine Einzel-Dioden auf. Sie arbeiten mit vorgeschalteten Linsen oder Reflektoren zusammen. Überwacht wird alles von einem Steuergerät, dass je nach Situation einzeln zu- und abschaltet beziehungsweise abdimmt. Somit ist immer eine hochpräzise Ausleuchtung und maximal mögliche Lichtausbeute garantiert die keinerlei Schwenk-Mechanik benötigt. Je nach Hersteller gibt es um die 25 Fernlicht-Leuchtdioden die in bestimmter Anzahl durch einen gemeinsamen Reflektor leuchten. Entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge werden perfekt ausgeblendet, die anderen Bereiche dazwischen und daneben sind aber noch immer vom Fernlicht erhellt. Ist der Gegenverkehr vorbei, dann leuchtet das Fernlicht auch in den zuvor ausgesparten Teilbereichen wieder in voller Stärke. Und das Matrix-Licht ist im Falle von Audi beispielsweise noch mit einem Markierungslicht gepaart und auch das Kurvenlicht profitiert von der Technik. (zurück zur Übersicht)

Laser-Scheinwerfer als Benchmark?

BMW und Audi haben ein blendfreies Laser-Spotlight als Fernlicht eingeführt. Das Herzstück der Anlage ist sehr klein und hat einzeln verstellbare 420.000 Mikrospiegel dabei. Das Laserlicht bietet eine brillante Ausleuchtung, eine besonders schnelle Reaktionsschnelligkeit der Funktionen und einen Verzicht auf jegliche mechanische Einstellung für Fernlicht, Abblendlicht und Kurvenlicht. Alle Funktionen sind nur noch elektronisch gesteuert. Das Laserlicht ist eine Weiterentwicklung vom Xenon-Licht und leuchtet mit 600 Metern doppelt so weit wie LED-Fernlicht. Aber es ist ein großer technischer Aufwand nötig, um andere Autofahrer nicht zu Blenden. In jeder Situation ist die Lichtverteilung aber optimal.

Je nach Positionen der kleinen verbauten Spiegel wird das Laserlicht so auf die Fahrbahn projiziert, dass eine perfekte Ausleuchtung für den Fahrer im Hinblick auf die Umgebungsbedingungen vorhanden ist. Fernlicht und Abblendlicht werden mittels Laser erzeugt und die Laserstrahlen werden über separate Glasfaserbündel in den Scheinwerfer geleitet. Beim Fernlicht fließt der gebündelte Strahl durch einen Konverter. Er wandelt den blauen „Laserbeam“ in tagweißes Licht um. Die Mikrospiegel zerlegen das Licht des Lasers in kleine Pixel und so wird es auf die Straße projiziert. Das Abblendlicht läuft dagegen nicht über die Mikrospiegel-Fläche. Es fließt durch Kunststofflinsen, die den Strahl verlängern, und anschließend durch die Projektionslinse vom Scheinwerfer auf die Fahrbahn. Alles wird dazu gesteuert von Kamerasensoren hinter der Windschutzscheibe und der elektronischen Steuerungseinheit. (zurück zur Übersicht)

Worauf muss ich beim Kauf achten?

Neue Leuchtmittel: Defekte Halogen-Leuchten können meistens selbst ausgetauscht werden. Beim Kauf der Leuchtelemente ist allerdings darauf zu achten, dass es sich um die vorgeschriebenen Leuchtmittel handelt. Auf H7-Sockeln verbaute Xenon-Lampen sind zwar erhältlich, sind jedoch illegal. Im schlimmsten Fall gefährden sie die Sicherheit im Straßenverkehr. Neue Leuchtmittel sollten im Fachhandel oder bei einem seriösen Onlinehändler erworben werden. Diverse Tests haben allerdings gezeigt, dass oftmals auch die Ware vom Discounter zu empfehlen ist. Erhältlich sind außerdem Leuchtmittel, die eine besonders hohe Leistung anbieten. In diesem Fall liegt die Lichtausbeute höher als bei herkömmlichen Halogenlampen. Diese sind beispielsweise mit „+130 %“ gekennzeichnet. Allerdings ist zu beachten, dass die höhere Leistung oftmals mit einer kürzeren Lebensdauer einhergeht. Weitere Informationen was man am Scheinwerfer optimieren darf findet Ihr in unserem großen Licht-Tuning Beitrag!

Austausch-Scheinwerfer: Ein Austausch-Scheinwerfer ist dann notwendig, wenn der Scheinwerfer selbst defekt ist oder aber gegen ein modernes LED-Element getauscht werden soll. Dabei ist mit Kosten von mindestens 400 Euro zu rechnen, wenn es ein Produkt von einem namhaften Hersteller sein soll. Die Kosten können allerdings auch locker vierstellig sein. Am besten wird dabei zu Austauschscheinwerfern namhafter Hersteller wie Osram oder Hella gegriffen. Das Prüfzeichen, das für die Zulassung benötigt wird, ist oftmals nicht aussagekräftig genug. (zurück zur Übersicht)

Wie werden die Scheinwerfer richtig eingestellt?

Xenon-Scheinwerfer verfügen über eine automatische Leuchtweitenregulierung. Klassische Halogen-Scheinwerfer hingegen müssen manuell eingestellt werden. Bei einer besonders schweren Ladung im Kofferraum oder einem Anhänger kann es vorkommen, dass entgegenkommende Autos aufblenden. In dem Fall soll meist darauf aufmerksam gemacht werden, dass der Gegenverkehr geblendet wird. Das kann vermieden werden. Je nach Fahrzeugmodell befindet sich rechts oder links neben dem Lenkrad ein kleines Rädchen. Mit diesem lässt sich die Leuchtweite anpassen. (Tipp: Alles zum Thema Leuchtweitenregulierung / LWR Nachrüsten)

Auch im unbeladenen Zustand ist es möglich, dass die Scheinwerfer verstellt sind. Dann leuchten sie entweder zu weit oder nicht weit genug. In diesem Falle muss die Grundeinstellung angepasst werden. Diese Anpassung erfolgt am besten in einer Werkstatt; diese verfügt über Spezialgeräte, wodurch sich auch die Kosten im Rahmen halten. Während der sogenannten „Lichtwochen“ wird die Einstellung meist kostenlos vorgenommen. Ist gerade keine Werkstatt erreichbar, die Sache aber dringend, gibt es auch ein paar Selfmade-Möglichkeiten (siehe Video) das Licht „vorerst“ zu justieren. Ist das geschehen, sollte man aber dennoch eine nachträgliche Einstellung durch eine Fachwerkstatt vornehmen lassen. (zurück zur Übersicht)

Was tun, wenn die Scheinwerfer beschlagen sind?

Der Grund für beschlagene Scheinwerfer ist Feuchtigkeit. Nach einem Besuch in der Waschanlage oder bei sehr feuchtem Wetter passiert es hin und wieder, dass die Scheinwerfer von innen beschlagen. In diesem Fall verschwindet der Beschlag aber nach kurzer Zeit. Dauerhaft auftretende Wassertropfen hingegen weisen auf eine schlechte Belüftung hin. Grund dafür können verdreckte Belüftungskanäle oder defekte Gummis sein. Eine Beschädigung des Gehäuses ist eine andere Möglichkeit. Ist das der Fall, muss der Scheinwerfer untersucht werden. Lässt sich der Schaden nicht beheben, muss der Scheinwerfer ausgetauscht werden. (zurück zur Übersicht)

Was tun, wenn die Scheinwerfer vergilbt sind?

Durch UV-Strahlung oder Steinschläge können Scheinwerfer mit der Zeit „erblinden“. Sind Scheinwerfer vergilbt, kann das Licht nicht mehr optimal verteilt werden. Bei der Hauptuntersuchung stellen sie einen Mangel dar, der zu einem Nichtbestehen der HU führt. In diesem Fall müssen entweder neue Scheinwerfer her, oder die Alten müssen mit einer speziellen Politur aufbereitet werden. Diese Politur ist genau genommen unzulässig, weshalb darauf verzichtet werden sollte. Und wie unser Test zeigt, ist das Resultat, zumindest bei Nutzung der geläufigen 15 Euro Sets, wenig erfolgreich oder gar deutlich zu sehen. (zurück zur Übersicht)

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Benötigen die Scheinwerfer eine bestimmte Pflege?

Scheinwerfer benötigen, anders als der Autolack, keine spezielle Pflege. Sie sollten allerdings immer sauber gehalten werden. Durch Schmutz auf den Scheinwerfern bricht das Licht ungünstig, wodurch die Lichtverteilung negativ beeinflusst wird. Im schlimmsten Fall wird so die Straße unzureichend beleuchtet oder aber der Gegenverkehr geblendet. Aus diesem Grund unterliegen helle Scheinwerfer wie Xenon-Brenner einer Scheinwerfer-Reinigungsanlagen-Vorschrift. Doch auch andere gute Scheinwerfer haben inzwischen eine solche Anlage verbaut. Stattdessen können die Scheinwerfer auch mit klarem Wasser abgespült werden. Auf Reiniger sollte verzichtet werden, da diese die Kunststoffabdeckungen angreifen können. (zurück zur Übersicht)

Scheinwerfer von Halogen über LED bis zu Xenon – ein unabdingbarer Begleiter

Welche Strafen drohen bei unsachgemäßer Nutzung?

  • Eine unsachgemäße Nutzung, falsch eingestellte Scheinwerfer, die zu einer Blendung des Gegenverkehrs führen, sowie verschmutzte Scheinwerfer können zu einem Verwarnungsgeld führen. Dieses liegt bei 20 Euro, steigt jedoch, wenn dies zu Gefährdung oder gar Sachbeschädigung führt.
  • Werden die Scheinwerfer nachgerüstet, ohne die notwendige Zulassung, besteht keine Betriebserlaubnis mehr. So müssen zusätzlich 50 Euro bezahlt werden.
  • Bei einem kaputten Scheinwerfer und schlechter Sicht werden innerorts 25 Euro und außerorts 60 Euro erhoben. Das gilt ebenfalls, wenn vergessen wird, die Scheinwerfer einzuschalten.
  • Eine Fahrt mit Standlicht kostet mindestens 10 Euro. Das Gleiche gilt, wenn vergessen wird, das Fernlicht auszuschalten, obwohl eine durchgehende Straßenbeleuchtung vorliegt. Bei Gefährdung erhöht sich der Betrag auf 15 Euro, bei Sachbeschädigung auf 35 Euro. (zurück zur Übersicht)

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Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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