Da Blitzerwarner eigentlich verboten sind und sogar zu einem Bußgeld führen können, bietet Google Maps diese Funktion nicht in Deutschland an. Was viele jedoch nicht wissen: Mit etwas Geschick können Sie die Funktion auf Ihrem Gerät dennoch nutzen. Doch vorab noch einmal eine Info: Sollte ein Fahrer beim Gebrauch einer Blitzer-Warn-App während der Fahrt ertappt werden, droht ein Bußgeld von 75 € und 1 Punkt im Fahreignungsregister. Schließlich sind Verkehrsüberwachungssysteme dafür gedacht und abzuzo***, ähem, zu schützen!
Google-Maps Blitzerwarner
Da in anderen Ländern die Blitzerwarner erlaubt sind, zeigt Google Maps in 40 Ländern Radarfallen an. Auch wird immer die aktuelle, maximal erlaubte Geschwindigkeit angezeigt. In folgenden Ländern kann die Funktion genutzt werden: Australien, Brasilien, USA, Kanada, Großbritannien, Indien, Mexiko, Russland, Japan, Andorra, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Estland, Finnland, Griechenland, Ungarn, Island, Israel, Italien, Jordanien, Kuwait, Lettland, Litauen, Malta, Marokko, Namibia, Niederlande, Norwegen, Oman, Polen, Portugal, Katar, Rumänien, Saudi-Arabien, Serbien, Slowakei, Südafrika, Spanien, Schweden, Simbabwe und Tunesien.
Wer nicht in einem dieser Länder lebt und die Blitzer-Funktion dennoch nutzen möchte, kann nachfolgenden Trick nutzen, um das Feature, zumindest auf Android, zugänglich zu machen. Um einem Bußgeld zu entgehen, empfehlen wir aber, die Funktion nur auf Smartphones von Beifahrern zu nutzen. Denn nur der tatsächliche Fahrer kann, laut Straßenverkehrsordnung, für die Nutzung von Blitzer-Apps belangt werden. Mit einem kleinen Umweg können Sie als Android-Nutzer Radarfallen bei Google Maps sichtbar machen. Hierfür benötigen Sie nur die kostenlose TomTom AmiGO Blitzer-App.
Nützlich bei der Durchführung, sind Display-Overlays, welche Ihnen hilfreiche App-Funktionen als Fenster über andere Apps anzeigen. So müssen Sie nicht zwischen den Apps hin- und herwechseln. Genau dieses Feature nutzt die kostenlose Blitzer-App des Navi-Herstellers TomTom und kann Ihnen so jederzeit Geschwindigkeitsbeschränkungen und Blitzer über andere Navi-Apps, wie Google Maps, anzeigen. Da Sie die Info-Box nach Wunsch platzieren und anpassen können, sind Sie so bestens gegen versehentliche Geschwindigkeitsübertretungen geschützt. Ebenfalls werden Ihnen alle stationären und mobilen Blitzer eingeblendet, welche der TomTom-Datenbank bekannt sind.
Blitzer-Feature auf Google Maps aktivieren: So geht’s
Um Blitzer-Warnungen von Ihrem Google Maps angezeigt zu bekommen, benötigen Sie zuerst die App in ihrer möglichst aktuellsten Version. Die Methode funktioniert allerdings auch mit anderen Navi-Apps. Anschließend laden Sie sich die kostenlose TomTom AmiGO Android-App herunter und starten die Blitzer-App in der standardmäßigen Vollbild-Ansicht. Klicken Sie nun in TomTom AmiGO auf das Tacho-Item, welches sich am linken Rand befinden sollte. Klicken Sie auf das untere Feld „Überlagerungsmodus“. Anschließend klicken Sie auf die Einblendung und wählen Sie, über den Button unten in der Mitte, das Hochkant-Format. So können Sie die Blitzerwarnung an den Bildschirmrand verschieben.
Nun sollten Sie direkt in Google Maps Ihre aktuelle GPS-Geschwindigkeit sehen und Blitzerwarnungen erhalten. Mehr als fünf Millionen Nutzer halten die Daten der TomTom-Datenbank zu stationären und mobilen Blitzern laufend auf dem neuesten Stand. Ein wichtiger Hinweis: die Verwendung von Blitzer- und Navi-Apps verbraucht viel Energie und sorgt deshalb schnell für einen leeren Handy-Akku. Nehmen Sie deshalb eine Power-Bank mit oder laden Sie ihr Smartphone per KFZ-Adapter am Auto. Auch werden recht viele MByte mobile Daten verbraucht, die, je nach Ihrem Tarif, Zusatzkosten bei Ihrem Mobilfunk-Anbieter zur Folge haben können.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.
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