Viel wurde in der Vergangenheit über die StVO-Novelle 2021 gesprochen. Doch dass dabei komplett neue Verkehrszeichen und Sinnbilder eingeführt wurden, das wissen nur die Wenigsten. Dazu wurde natürlich alles mindestens eine Nummer teurer. Aber das kennen wir ja aus allen Bereichen des Lebens. Und seit dem 9. November 2021 werden nicht nur Schnellfahrer, Rettungsgassen-Sünder und Falschparker mit teils gewaltigen Geldbußen gegängelt, die folgenden neuen Verkehrszeichen und sogenannte Sinnbilder sind seither auch vorhanden und einsetzbar.
- Der Beginn einer Fahrradzone. Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h für alle Fahrzeug. Der Radverkehr darf nicht gefährdet oder behindert werden. Elektrokleinstfahrzeuge wie E-Tretroller etc. dürfen in diesem Bereich fahren.
- Das Überholen von einspurigen und mehrspurigen Fahrzeugen für mehrspurige Kraftfahrzeuge sowie Krafträder mit Beiwagen ist verboten. Soll heißen, man muss hinter dem Fahrrad bleiben.
- Der Grünpfeil für Radfahrer gilt allein für die Radfahrer. Auch die vorhandene Grünpfeilregelung für Autos ist jetzt auf die Radfahrer ausgedehnt, wenn sie aus einem Radfahrstreifen oder baulich angelegten Radweg heraus rechts abbiegen möchten.
- Das Zeichen für den Radschnellweg. Dieses Verkehrszeichen kennzeichnet Radschnellwege unabhängig von deren Fahrbahnbeschaffenheit (egal ob Kies, Sand etc.)
- Das Zeichen für einen mehrfachbesetzten Personenkraftwagen. Vorerst ist mit der StVO-Novelle die Freigabemöglichkeit der Busspur, etwa für Fahrgemeinschaften, zwar beendet, doch dieses Sinnbild kann die Straßenverkehrsbehörde für Verkehrsversuche nutzen.
- Das Lastenfahrrad Schild. Ein weiteres Sinnbild, das Parkflächen und Ladezonen speziell für Lastenfahrräder kennzeichnet.
- Das Carsharing Schild. Ein Sinnbild, das als Grundlage für Zusatzzeichen dient und Carsharing-Fahrzeugen spezielle Parkmöglichkeiten bietet.
- Die Plakette zur Kennzeichnung von Carsharing-Fahrzeugen. Eine solche Plakette muss gut sichtbar an der Windschutzscheibe befestigt werden.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.
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