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Competizione Ventidue als Ferrari 250 GT Berlinetta SWB Hommage!

Lesezeit 5 Min.

Competizione Ventidue als Ferrari 250 GT Berlinetta SWB Hommage!

Das in London ansässige Automobil-Designstudio Forge Design präsentierte kürzlich den „Competizione Ventidue“. Das ist eine moderne Interpretation des Ferrari 250 GT Berlinetta SWB aus den 60er-Jahren und vergleichbar mit dem Projekt „Moderna“ von GTO Engineering. Das Restomod-Konzept kombiniert die klassische Form eines Fahrzeugs aus der damaligen Zeit mit zeitgenössischer Technologie und ist laut Forge Design als „Feier von Kunst und Technik“ gedacht. Der spirituelle Vorfahre des Ventidue, der Ferrari 250 GT Berlinetta SWB, wurde 1959 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt. Auch kam in dieser Zeit das Album „Kind of Blue“ von Miles Davis heraus und die Eröffnung des Solomon R. Guggenheim Museums in New York fand auch statt. Und in Anlehnung an die Zeit soll das Konzept die menschliche Kreativität, das Handwerk und den kreativen Geist verkörpern, wobei die Kleinserie mit perfekter Präzision gefertigt und modernster Technologie bestückt ist.

der Competizione Ventidue

Competizione Ventidue als Ferrari 250 GT Berlinetta SWB Hommage!

Wie das Team von Forge Design erklärt, stehen Fahrzeuge wie der 250 SWB für eine Ära der Handwerkskunst, in der die Formen viel einfacher waren und die Handschrift des Designers und Werkzeugmachers deutlich in den Karosserieformen zu sehen waren. Diese Art von Design spricht die Menschen auf eine Art und Weise an, wie es viele Autos heute nicht mehr tun. So äußerte sich zumindest Kieran Singleton, der als Geschäftsführer der in London ansässigen Agentur verantwortlich ist. Moderne Fahrzeuge entstehen aus einer CAD-Software, aus von Maschinen gepressten Bauteilen und mit der Hilfe von Robotern. Die Karosserien können zwar viele Formen und Technik erhalten, aber in diesem Prozess verlieren sie oft auch die Verbindung zum Handwerk und zeitgleich auch die Verbindung zum Hersteller.

Competizione Ventidue als Ferrari 250 GT Berlinetta SWB Hommage!

1961 stellte Ferrari den „SEFAC Hot Rod“ vor. Er war eine optimierte Variante des 250 SWB. Er hatte ein leichteres Chassis, eine dünne Aluminiumkarosserie und einen verbesserten Motor mit größerer Ansaugung, anderen Nockenwellen und weiteren Details. Das Resultat mündete in knapp 300 PS und er war damit in seiner Klasse nahezu unschlagbar. Er gewann 1961 Le Mans und im selben Jahr auch die RAC Tourist Trophy. Und der Competizione Ventidue soll eine Hommage an dieses besondere Fahrzeug sein. Allerdings als moderne, technologisch fortschrittliche, Interpretation gut 61 Jahre später.

Competizione Ventidue als Ferrari 250 GT Berlinetta SWB Hommage!

Der Ventidue soll den Italiener gewissermaßen neu interpretieren. Während er die Form und den Stil des Vorfahren behält, profitiert der „Comp Ventidue“ von neuzeitlichen Komponenten. Basierend auf dem Testa Rossa erhielten die SEFAC Hot Rods den Tipo 168B/61-Motor mit Testa Rossa-Zylinderköpfen, anderen Nockenwellen, größerem Ansaugtrakt und zweiteiligen Krümmern mit mehr Durchmesser. Der Comp Ventidue ist mit einem ähnlichen Layout konzipiert, das aber auf Wasserstoffeinspritzung umgestellt wurde. Was genau die technischen Details beinhalten, das haben wir weiter unten grob aufgelistet. Sollten wir noch mehr Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

Competizione Ventidue als Ferrari 250 GT Berlinetta SWB Hommage!

die wichtigsten bisher bekannten Details:

  • Motor: Der Ventidue wird von einem getunten V12 angetrieben, der unter 165 kg wiegt und mit indirekter Wasserstoffeinspritzung arbeitet.
  • Fahrwerk: Das Fahrgestell des SEFAC Hot Rod Tipo 539/61 ähnelte dem des SWB, hat aber andere Aufnahmepunkte für die Hinterradaufhängung. Außerdem hat es Rohre mit kleinerem Durchmesser und zusätzlichen Versteifungspunkten. Der Ventidue hat ein Chassis aus Aluminium und Kohlefaser sowie eine Einzelradaufhängung.
  • Räder: Er steht auf Ferrari Campagnolo Style Magnesiumfelgen mit Zentralverschluss und hat eine AP Racing Bremsanlage dabei.
  • Karosserie: Die SEFAC-Rennkarosserie wird aus 1,1 mm Aluminium gefertigt und ist für den Ventidue mit Verbundwerkstoffen neu interpretiert. Sie hat breitere Radkästen auf und keine vorderen und hinteren Entlüftungsöffnungen. Sie ist inspiriert von den Karosserien des 250 GT SWB Prototyps und des seltenen 250 GT SWB Competizione Berlinetta Scaglietti.
  • Scheiben: Wie die originalen SEFAC Hot Rods hat auch der Ventidue eine Heckscheibe aus Polycarbonat.
  • Scheinwerfer: Durch den Einsatz moderner Leuchttechnik sind alle Funktionen in einer Einheit verbaut. Deshalb gibt es im Kühlergrill keine zusätzlichen Leuchten.
  • Details: Weitere Merkmale sind ein einzelner Rückspiegel auf der Fahrerseite, neue Türgriffe, Lederriemen innen.

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Bildnachweis: compventidue.com
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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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