Montag , 26. Februar 2024
Menu

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

Lesezeit 4 Min.

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

Wenn einmal eine Kontrollleuchte im Armaturenbrett des Fahrzeugs anfängt zu blinken oder zu leuchten, sind die meisten Autofahrer ratlos und müssen sich in ihre Werkstatt begeben. Dort wird das Auto an den Tester angeschlossen und den Kunden eine mehr oder weniger teure Reparatur vorgeschlagen, um den Fehler zu beheben. Mit einem heute günstig erhältlichen Adapter für die fahrzeuginterne Schnittstelle mit der Bezeichnung OBD2 (OBD steht für On-Board-Diagnose Version 2) und dem eigenen Smartphone kann heute praktisch jeder selbst die Fehlercodes auslesen und mithilfe entsprechender Diagnosetools weitere Informationen zum eigenen Fahrzeug herausfinden.

Was ist OBD2 eigentlich und wie funktioniert es?

Wie bereits erwähnt, stehen die drei Buchstaben OBD für eine an Bord des Fahrzeugs befindliche Diagnose oder auch Eigendiagnose, die mit standardisierten Fehlercodes arbeitet. Ein solcher Fehlercode wird im Speicher eines fahrzeuginternen Steuergerätes abgespeichert, wenn in irgendeinem System ein Fehler auftritt. Bei der heutigen Vielfalt an elektronischen Komponenten im Auto können solche Fehler sehr schnell entstehen, beispielsweise dann, wenn Systeme wie die elektronische Kraftstoffeinspritzung oder das Antiblockiersystem nicht mehr einwandfrei funktionieren. Mithilfe einer Anschlussbuchse im Fahrzeug werden diverse Diagnosecomputer mit der OBD2-Schnittstelle verbunden. Über eine Software lassen sich dann die Fehlercodes auslesen und deren Bedeutung im Klartext anzeigen. Leuchtet beispielsweise eine Fehler-Kontrollleuchte im Armaturenbrett auf, ist ein solcher Test angesagt. Hierbei wird der so genannte Fehlerspeicher ausgelesen und der Mechaniker weiß sofort, was defekt ist.

wir haben einige Geräte schon getestet

Fahrzeugdiagnostic für jedermann – OBDeleven im Test

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

Im Test – das kann der Carista Bluetooth OBD2 Adapter

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

Tipp – Wir haben den neuen PACE-Link für’s Auto getestet

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

Die Eigendiagnose im wahrsten Sinne des Wortes

Mithilfe entsprechender OBD2-Module aus dem Fachhandel hat jetzt jeder Nutzer eines Smartphones die Möglichkeit, diesen Fehlerspeicher auszulesen und weiß sofort, was kaputt ist. Hobbymechaniker beispielsweise nutzen die Möglichkeit gern, um sich den Weg in die Werkstatt zu sparen und defekte Teile selbst zu lokalisieren und auszutauschen. Es gibt OBD2 Stecker schon ab 20 Euro, die relativ zuverlässig arbeiten und für solche Diagnosefälle verwendet werden können. Die Verbindung zum Smartphone erfolgt fast immer via Bluetooth oder wie beim ANCEL VD500 OBD2 Scanner kommt ein Gerät mit fest verbautem OBD2 Stecker. Bei der Variante mit Smartphone wird eine entsprechende App installiert, die unter anderem die Fehlercodes über das mit der OBD2-Schnittstelle verbundene Modul auslesen und anzeigen kann.

Die meisten dieser Adapter können noch mehr

Die Adapter werden allerdings nicht nur zur Fehlerdiagnose eingesetzt. Mithilfe der Apps auf dem Smartphone lassen sich auch viele Daten der Bordelektronik in Echtzeit direkt auf dem Display des Smartphones oder auch Tablets anzeigen wie etwa fahrzeugspezifische Parameter, die Motordrehzahl, die Ausgaben der verschiedenen Sensoren wie etwa Temperaturgeber im Fahrzeug und viele andere Werte. Das Handy lässt sich sogar als Tacho für das eigene Fahrzeug nutzen. Allerdings ist die Funktionsvielfalt je nach Adapter sehr unterschiedlich. Persönliche Einstellungen via zum Beispiel Änderungen in der Komfortbeleuchtung (siehe Video) und vieles mehr lassen sich mit einem OBD2 Link auch konfigurieren.

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen. tuningblog.eu hat noch unzählige weitere Artikel rund um das Thema Auto & Tuning auf Lager. Wollt Ihr sie alle sehen? Klickt einfach HIER und schaut Euch um. Aber auch abseits vom Tuning möchten wir Euch mit News versorgen. Themen die über den Tellerrand hinausgehen findet Ihr in unsere Kategorie Tipps, Produkte, Infos & CoFolgend ein Auszug der letzten Berichte dazu:

Dashcams sind in – doch so schlecht bewertet sie der ADAC

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

Geschafft: 338,15 km/h im VW Jetta auf dem Bonneville-Salzsee

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

Genervt: Das sind die 5 meist-gehassten Auto-Trends 2018

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

Das Ende naht – Saisonkennzeichen bei Tuningfahrzeugen

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

Das Chiptuning – Neue Leistung bei richtiger Anwendung

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

So effektiv ist die Hardware-Nachrüstung von Dieselfahrzeugen

Wissen, was mit dem Auto los ist: Fahrzeugdiagnose mit der OBD2-App

„tuningblog.eu“ – zum Thema Autotuning und Auto-Styling halten wir Euch mit unserem Tuning-Magazin immer auf dem laufenden und präsentieren Euch täglich die aktuellsten getunten Fahrzeuge aus aller Welt. Am besten Ihr abonniert unseren Feed und werdet so automatisch informiert sobald es zu diesem Beitrag etwas Neues gibt, und natürlich auch zu allen anderen Beiträgen.

Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert