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Das Kevlar Coating: was ist das? Worauf gilt es zu achten?

Lesezeit 4 Min.

Das Kevlar Coating: was ist das? Worauf gilt es zu achten?

Besonders an Offroad-Fahrzeugen aus Amerika sieht man immer öfter eine besonders auffällige Lackierung der Karosserie. Die Rede ist vom sogenannten Kevlar Coating (Kevlarlackierung). Egal, ob Ford Bronco, Jeep Wrangler, Hummer, Dartz oder Mercedes G-Klasse, die grobe Außenhaut gab es besonders auf der vergangenen SEMA Autoshow (2022) vielfach zu sehen. Doch was genau ist das Kevlar Coating eigentlich? Eines ist Fakt, eine solche Kevlar-Beschichtung kann prinzipiell auf Lkw, Pickup, SUVs und jegliche andere Art von Fahrzeugen aufgebracht werden. Und eines ist auch klar, eine solche Kevlar-Beschichtung verwandelt jede langweilige Lackierung in etwas Besonderes. Doch es geht nicht nur um die Optik. Besonders für Offroad-Abenteuer ist der Lack konzipiert.

extrem robust und langlebig

Eine Kevlar-Beschichtung ist ein superhartes Finish mit einer Zugfestigkeit, die in der Regel bei über 4000 oder sogar 4500 liegt. Zudem ist die Beschichtung in allen Fällen extrem kratzfest. Und geht es doch einmal etwas härter zur Sache, und das Fahrzeug trägt eine größere Delle davon, dann bleibt das Kevlar-Coating dennoch auf der Karosserie und blättert nicht ab. Zudem ist es möglich, die Beschichtung in fast allen gängigen Farben zu wählen. Und eine Kevlar-Beschichtung wird im Laufe der Zeit auch nicht verblassen oder abblättern, wie das oft bei günstigen Bedliner-Beschichtungen der Fall ist. Im Gegensatz zur Bedliner-Beschichtung wird beim Kevlar Coating nämlich echtes Kevlar genutzt. Je nach Fahrzeug und Anwendung kann das Auftragen der Lackierung aber schon einmal über 40 Stunden pro Fahrzeug dauern.

das Kevlar-Coating: kaum Pflege nötig

Das Kevlar Coating: was ist das? Worauf gilt es zu achten?

Wird alles richtig gemacht, dann hält die Oberfläche auch Jahre später noch und sieht aus wie neu. Vor dem Auftrag muss die Karosserie allerdings mindestens so vorbereitet werden, wie bei einer herkömmlichen Lackierung. Den groben Ablauf haben wir weiter unten aufgelistet. Die originale Kevlar-Lackierung ist übrigens ein Produkt (Chemikalie) von DuPont. Sie verhindert Kratzer, Dellen und Rost am Fahrzeug und das bekannte Wachsen oder Aufpolieren ist nach dem Auftrag nicht mehr nötig (und auch nicht mehr möglich). Wenn die Kevlar-Beschichtung einmal korrekt aufgetragen ist, hält sie ein Leben lang, wenn sie entsprechend gepflegt wird. Die Beschichtung eignet sich übrigens auch nur für einzelne Teile oder etwa eine Ladefläche.

Das Kevlar Coating: was ist das? Worauf gilt es zu achten?

So erfolgt der Auftrag vom Kevlar-Coating:

  1. Fahrzeug vorbereiten
    – außen reinigen mit Wasser und Seife und dann abspülen
  2. Karosserieteile, die nicht beschichtet werden sollen, wie Fensterrahmen, Türgriffe, Embleme etc. möglichst entfernen (oder exakt abkleben)
  3. Fenster und andere Bereiche rund um das Fahrzeug abkleben, die nicht für die Anwendung geeignet sind, jedoch nicht entfernt werden können
  4. Lackoberfläche anschleifen und vorbereiten (Wachs und andere Rückstände entfernen)
    – äußere Schäden wie Kratzer, Dellen, Beulen etc. reparieren
    – Schleifpapier mit mindestens 80er-Körnung, besser mit 50er, für das Anschleifen vom Lack
    – nach dem Schleifen alles gründlich mit Aceton reinigen
    – zzgl. mit MEK reinigen
  5. Beschichtung aufsprühen (nach Herstellervorgabe)
  6. Lack korrekt und ausgiebig trocknen lassen
  7. alle entfernten Teile wieder installieren
  8. fertig

Wir hoffen, dass Euch unser Infobericht zum Thema/Begriff Kevlar Coating (weitere Bezeichnungen/Stichworte sind:Kevlar-Coating, Kevlarcoating, Kevlarlackierung, Kevlar-Lackierung, Kevlar Lackierung, Kevlar®, Raptor Spray-On, Hydrophobic Kevlar Coating, Hydrophobic Kevlarcoating, Hydrophobic Kevlar-Coating, kevlarpaint, kevlar paint, kevlar-paint, Kevlar Bed & Body Coating) aus der Rubrik Autotuning gefallen hat. Unser Ziel ist es, das größte deutschsprachige Tuning Lexikon (Tuning-Wikipedia) zu erstellen und Tuning Fachbegriffe von A bis Z leicht und verständlich zu erklären. Nahezu täglich erweitern wir deshalb dieses Lexikon und wie weit wir schon sind, kann man HIER sehen. Und schon bald wird der nächste Tuning-Szene-Begriff von uns näher beleuchtet. Es gibt ein Thema, dass nicht in unserer Wikipedia zu finden ist? Dann schickt uns eine E-Mail an [email protected] und nennt uns den Begriff. Wir werden zeitnah einen passenden Beitrag verfassen. PS. Über neue Themen werdet Ihr übrigens informiert, wenn Ihr unseren Feed abonniert.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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