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Für viele ist der Multipla (Vorfacelift von 1999-2004) von Fiat das „hässlichste Auto der Welt„. Und dieses Exemplar ist wohl das schnellste, hässlichste Auto der Welt! Über das verrückte Multipla-Projekt haben wir bereits vergangenes Jahr berichtet und damals hatten die Erbauer rund um den YouTube-Account „Vilebrequin“ (übersetzt: Kurbelwelle) das ehrgeizige Ziel, wahnwitzige 1.000 PS in den Multipla zu stopfen. Vilebrequin hat seither das Fahrzeug in einen echten Rennwagen verwandelt und benötigte dafür gut vier Jahre und die Hilfe einer Kickstarter-Kampagne. Doch seit ca. Oktober 2022 ist der Flitzer fertig! Und so extrem hässlich ist er längst nicht mehr, was besonders an der speziell angefertigten breiten Karosserie liegt, die jetzt in einer rot-weiß-schwarzen Lackierung erstrahlt. Zum Kit gehört ein XXL-Frontsplitter, ein massiver Heckflügel, ein gewaltiger Diffusor und rundum sind auch die Kotflügel deutlich verbreitert. Auch bekam die Motorhaube einen speziellen Aufsatz verpasst. Und unter dem Blech? Da sitzt das absolute Highlight!
C7 Corvette Z06 Motor
Vorbei ist die Zeit, als der Multipla vom 103 PS „starken“ 1,6-Liter-Vierzylinder-Basismotor angetrieben wurde. Unter der fetten Hülle sitzt jetzt ein mittels Kompressor extrem getunter V8-Motor aus einer C7 Corvette vom Typ Z06. Schon ab Werk leistet das Triebwerk heftige 659 PS aufgrund von 6,2-Litern-Hubraum. Und mit all den durchgeführten Modifikationen bringt es das neue Triebwerk jetzt sogar auf wahnwitzige 1.294 PS und damit auf die Leistung von einem Bugatti Veyron Super Sport. Genaugenommen ist der Franzose sogar 94 PS „schwächer“. Gegenüber dem Serientriebwerk hat der Multipla jetzt sogar mehr als die zwölffache Leistung. Gekoppelt ist der Motor übrigens an das Automatikgetriebe der Vette, das aber natürlich entsprechend angepasst wurde, um die Mehrleistung zu verkraften. Auf die Straße kommt die Kraft zudem mittels weißer Work-Wheels Tiefbettfelgen mit extrabreiten Michelin-Reifen.
Motorsportfelgen und Racing-Interieur
Und natürlich hat Vilebrequin auch ein verstärktes Fahrwerk verbaut, das auf eine Gewindeverstellung setzt. Weiter gab es rundum eine Sportbremsanlage und komplett neu ist auch das Interieur. Neben der massiven Verbreiterung wurde auch die Türen hinten direkt verzichtet. Die Praktikabilität des Multipla ist dabei verschwunden und statt der sechs Sitze gibt es nun nur noch Platz für zwei. Fahrer und Beifahrer platzieren sich in radikalen Rennsitzen und auch zu sehen ist ein GT-Lenkrad mit Schnellspanner. Und es gibt auch einen Schalthebel mit kurzem Hub. Die komplette Kabine wird zudem mittels Überrollkäfig durchzogen und dazu gesellen sich unzählige weitere Racing-Details. Was der Multipla kann, das zeigt das folgende Video, wo er in Magny-Cours auf Herz und Nieren getestet wird. Sollten wir noch mehr Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
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Bildnachweis: vbrequin
