Sonntag , 28. April 2024
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Hypercar und Supecar – was sind eigentlich die Unterschiede?

Lesezeit 5 Min.

Hypercar und Supecar – was sind eigentlich die Unterschiede?

Der Automobilmarkt ist heutzutage so groß und vielfältig wie man es sich zu Beginn des Autos nicht denken hätten können. Die Spanne von Fahrzeugen ist dabei aber nicht nur bei Farbe, PS und Endgeschwindigkeit weit. Für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel gibt es das richtige Auto. Egal ob Serienfahrzeug oder handgefertigtes Einzelstück. Es gibt nichts, was es nicht gibt! Natürlich gilt dabei: Je teurer die Autos werden, umso exklusiver und ausgefallener werden sie auch. In den teuersten und somit auch exklusivsten Autoklassen fallen dabei viele Begriffe, die man bei den günstigeren Modellen gar nicht gewohnt ist.

Supercars und Hypercars

Kleinwagen, Kompaktwagen, Mittelklasse, Pickup, Oberklasse, SUV oder Cabriolet sind allen bekannt. Auch die Bezeichnung „mittlere Oberklasse“ oder „SAC“ sind eventuell noch dem einen oder anderen geläufig. Und dann wären da noch die typischen Sportler wie eine Corvette oder ein Porsche 911. Doch zwei Fahrzeugarten, die besonders exklusiv sind und entsprechend auch ein paar Euro mehr kosten, sind Supercars und Hypercars. Die Frage, die sich allerdings oftmals stellt: Was steckt hinter diesen zwei Begriffen? Und was ist der Unterschied zwischen den beiden Autovarianten?

Hypercar und Supecar – was sind eigentlich die Unterschiede?

Was ist ein Supercar?

Supercars oder auch Supersportwagen sind vor allem für eine Sache bekannt, und das ist Leistung. Sie stehen an der Spitze der Leistungsfähigkeit und können auch eine Vielzahl an speziellen Rennautos weit hinter sich lassen, wenn es zu einem Rennen kommt. Die PS-Zahl eines Supercar geht schnell in die hunderte und der Preis in die Millionen.

Hypercar und Supecar – was sind eigentlich die Unterschiede?

Der Begriff „Supercar“ stammt dabei ursprünglich aus England. Die bekannte Londoner Zeitung „The Times“ nutze den Begriff im Jahre 1920, um den 6,7-Liter-Ensign 6 seinen Lesern vorzustellen und zu beschreiben. Das Auto war zur damaligen Zeit eines der besten Stücke, die die Automobilindustrie in Sachen Design, Technologie und vor allem Leistung zu bieten hatte. Genau dafür steht der Begriff „Supercars“ auch heute noch.

vier Details sind für das Supercar maßgeblich

Wer es genauer ausdrücken möchte, der kann sich vor allem auf 4 Merkmale festlegen, die ein Supercar zu einem solchen machen. Hierbei handelt es sich um das Design, den Preis, die Technologie und die Leistung des Wagens. Dabei geht es darum, dass der Wagen in zumindest einem dieser Merkmale absolute Spitze ist und zur Elite der Automobilindustrie gehört. Dabei können die Wagen zu allen Arten von Automodellen gehören.

Hypercar und Supecar – was sind eigentlich die Unterschiede?

Zwei gute Beispiele sind zum Beispiel der Lafite X-Road, der als Offroad-Buggy ein echtes Supercar ist, ebenso wie der McLaren 620R oder der Lamborghini Huracan Performante. Gerade McLaren ist dabei einer der Hersteller, der für Supercars bekannt ist, die vor allem im Design und der Leistung überzeugen. Damit man solche Leistungen in einem der vier Merkmale erreicht werden, müssen die Hersteller für Supercars immer wieder über die Grenzen des Machbaren hinausgehen und Innovationen erbringen.

auch ein Pickup kann ein Supercar sein

Ein Beispiel für ein Auto, welches vor allem im Bereich der Leistung und Technologie heraussticht und somit auch als Supercar gesehen werden kann, ist der Cybertruck von Tesla. Dieser erfüllt aber natürlich noch nicht alle vier Merkmale. Sollte ein Auto dies aber tun, kommt es sogar in einen noch exklusiveren Kreis. Ein Auto, das bei der Leistung, im Design, bei der Technologie und beim Preis neue Maßstäbe setzte, das wird zum Hypercar.

Hypercar und Supecar – was sind eigentlich die Unterschiede?

Was genau ist ein Hypercar?

Etwa 1 % der sowieso schon exklusiven Supersportwagen können als Hypercar bezeichnet werden. Sie sind in allen Bereichen einfach nur die Spitze der Spitze und überzeugen auf ganze Linie. Hypercars sind zum Beispiele der McLaren Elva oder der 1.900 PS starke Pininfarina Battista. Aber auch der Bugatti Chiron, der Aspark Owl, der Zenvo TSR-S, der Koenigsegg Gemera oder der Pagani Huayra sind echte Hypercars.

Hypercars kann man schlichtweg als die Messlatte in allen Bereichen der Automobilindustrie sehen. Wer wirklich die Spitze sein möchte, der muss die aktuellen Hypercars in den vier Merkmalen einholen, wenn nicht gar überholen. Das Motto von Hypercars ist klar: Keine Kompromisse, nirgends.

 

Am Ende schaffen, wie bereits beschrieben, nur etwa 1 % der Supercars den Sprung zum Hypercar. Dabei ist das Erreichen des Levels eines Supercars schon beeindruckend, aber ein Hypercar ist einem Supercar in allen Belangen und vor allem als Gesamtheit schlichtweg überlegen. So ist zum Beispiel der Mercedes-AMG One noch einmal eine eigene Klasse über einem Porsche Taycan 4S, Ferrari F8 Tributo oder McLaren 720S.

Die Abgrenzung ist schwer

Schon auf dem Papier ist der Unterschied zwischen einem Hypercar und einem Supercar manches Mal gar nicht so einfach auszumachen. In der Realität wird es dann noch schwerer. Die größte Problematik ist dabei, dass die technische Entwicklung so schnell vorangeht. Immer wieder kommen neue Autos in die Spitze und bisherige Hypercars rutschen nach und nach aus der Kategorie. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Ferrari Monza SP2, der als ein wahres Symbol der Hypercars galt. Diese Zeiten sind aber vorbei. Der SP2 ist aktuell ein Supersportler, aber ganz sicher kein Hypercar mehr.

Fazit: Die Abgrenzung zwischen Supercars und Hypercars ist schwer. Merken kann man sich, dass die Komponenten eines Hypercars oftmals noch teurer, komplexer und leistungsfähiger sind und Hypercars an sich noch seltener bzw. limitierter als die meisten Supercars. Wer länger auf aktuelle Hypercars schaut, wird aber auch schnell merken, dass ein aktuelles Top-Hypercar morgen schon am Herunterrutschen auf der Leiter sein kann.

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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