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Es kommt immer wieder vor, dass Käufer beim Kauf eines Autos übers Ohr gehauen werden. Es wird nämlich oft beim Autokauf getrickst, sodass der ahnungslose Käufer betrogen wird. Beim Betrug werden dabei viele unterschiedliche Vorgehensweisen sichtbar. Sei es der manipulierte Tachostand oder aber Mängel, die dem Interessenten bewusst verschwiegen werden oder sogar gefälschte Papiere und falsche TÜV Plaketten, die Möglichkeiten, einen Käufer beim Autokauf zu täuschen, sind vielfältig. Besonders häufig werden jedoch die Tachostände von arglistigen Betrügern manipuliert. Die Polizei spricht sogar von jedem dritten Tacho, der für einen Weiterverkauf manipuliert wird. Dabei haben die Gesetzgeber im Jahre 2017 EU Verordnungen aufgesetzt, die den Tacho vor Manipulationen schützen soll, doch wie diese Funktion genau aussehen soll, ist bis heute unklar. Noch immer lassen sich Tachostände recht unkompliziert zurückdrehen. Manche Dienstleister bieten sogar eine Justierung des Tachos offen an, auch wenn dies verboten ist. Wissen Interessenten, dass solche Betrugsmaschen vorkommen, können sie sich gezielt darüber informieren und etwa gefälschte Papiere erkennen und verschwiegene Mängel aufdecken.
Betrug beim Autokauf
Für den Interessenten, der auf der Suche nach einem neuen Auto ist, lässt sich ein manipulierter Tachostand nicht immer erkennen. Die Betrugsmasche beim Autokauf ist daher noch eine der beliebtesten Arten. Doch ob Fachmann oder Laie, beim Autokauf kann ein Blick in die Papiere helfen. Hier lässt sich so manches Mal erkennen, ob der Tachostand mit den Daten aus dem Serviceheft übereinstimmt und ob die Zahlen überhaupt plausibel sind. Auch ein gut geführtes Scheckheft kann Aufschluss geben. Wer hat die regelmäßigen Wartungen durchgeführt? Wurden sie in zertifizierten Werkstätten durchgeführt oder wurden sie von unbekannten Tüftlern gemacht? Auch Dokumente wie Rechnungen der Werkstätten können den Tachostand aufführen, die Motoröl Dokumentation enthält ebenfalls Hinweise auf Korrektheit. Werkstätten könnten zudem den Tachostand in den hauseigenen Akten vermerkt haben. Doch auch hier ist stets Vorsicht geboten, denn auch dort könnten falsche Angaben gemacht wurden sein.
Ein Blick auf den allgemeinen Zustand eines Fahrzeugs kann oft ebenfalls klären, ob der angegebene Stand des Tachos zum Rest des Autos passt. Das können auch Laien erkennen. Sind übermäßige Abnutzungserscheinungen an Pedalen, Lenkrad oder Schaltknüppel zu erkennen und sind zeitgleich nur wenige Kilometer auf dem Tacho zu sehen, dann ist Vorsicht geboten. Auch abgenutzte Sitze zeugen vom wahren Alter des Fahrzeugs. Im Zweifel kann die Probefahrt (bestenfalls mit Probefahrtsvertrag) auch zu einer Werkstatt führen, die sich einen Eindruck vom Fahrzeug machen kann und den Tachostand als plausibel oder nicht bezeichnen wird. Außerdem muss der Tachostand exakt angegeben werden. Ausflüchte wie Kilometerstand nach Tacho oder ähnlich schwammige Formulierungen sind in einem Kaufvertrag nicht zulässig.
Verschwiegene Unfallschäden
Ein Unfall kann erhebliche Schäden an der Zuverlässigkeit eines Autos haben und müssen daher immer vom Besitzer angegeben werden. Um einen besseren Verkaufspreis erzielen zu können, verschweigen die Verkäufer jedoch häufig Unfallschäden. Interessenten sollten daher sehr genau auf etwaige Schäden achten. Besonders dann, wenn die Schäden nur laienhaft repariert wurden, fallen diese besser auf. Lackierte Stellen lassen sich mit einem Schichtdickenmessgerät erkennen. Dellen im Boden des Kofferraums sind oft ein Hinweis auf einen Auffahrunfall, der sich auch durch Versteifungen bemerkbar machen kann.
Wer den Verdacht hat, dass der Kotflügel ausgetauscht worden sein könnte, sollte sich die Halteschrauben genauer ansehen. Weisen diese Spuren durch die Nutzung von Werkzeugen auf, ist ein verheimlichter Austausch des Kotflügels möglich. Verkratzter Lack oder ungleichmäßig aufgebrachte und überlackierte Spachtelmasse sind ebenfalls ein Indiz für einen Unfallschaden. Auch das poltern bei der Fahrt oder ein gestörter Geradeauslauf sind Hinweise, die auf einen reparierten Unfall hindeuten könnten. Auch Verformungen des Unterbodens können auf einen Unfall hinweisen. Die Beratung durch einen Fachmann könnte solche Mängel bei einem Autokauf vorab aufdecken.
Kaum zu erkennen sind gefälschte Papiere
Betrüger können die Sicherheitsmerkmale von Autopapieren oft gut fälschen, für den Laien besteht dann die Gefahr, sich selbst beim Autokauf strafbar zu machen. Gerade dann, wenn es sich um ein gestohlenes Auto handelt. Eine Überprüfung der Angaben im Fahrzeugschein mit den gegebenen Merkmalen ist zwingend erforderlich. Wer noch sicherer sein möchte, der kann im Internet die 17-stellige Fahrgestellnummer prüfen oder diese bei einer Werkstatt prüfen lassen.
Schnäppchen sollten stutzig machen
Gebrauchte Fahrzeuge sind seit Corona im Preis deutlich gestiegen. Zu günstig angebotene Gefährte sollten den Interessenten deshalb stutzig machen. Jeder, der ein Auto verkaufen oder kaufen möchte, kann sich im Internet über die aktuellen Preise der jeweiligen Fahrzeuge informieren. Liegen diese deutlich unter dem durchschnittlichen Preis, sollte man Vorsicht walten lassen. Vielleicht handelt es sich um ein gestohlenes Fahrzeug oder ein Auto, dass schwere Schäden mit sich bringt und hohe Kosten in der Folge verursacht. Auch ein Unterdrucksetzen durch den Anbieter kann ein Hinweis darauf sein, dass mit dem Wagen etwas nicht stimmt. Ebenfalls sollte man eine Probefahrt durchführen, um zu sehen, wie der Wagen läuft. Lässt der Verkäufer keine Probefahrt zu, sollte man den Kauf überdenken.
Onlinekauf mit Risiken
Das Internet bietet Betrügern beste Voraussetzungen für einen Autoverkauf, denn in Kleinanzeigenportalen kann man anonym Anzeigen schalten und so für Autos werben. Nicht selten kommt es vor, dass Verkäufer schon vor der Besichtigung des Fahrzeugs eine Anzahlung fordern. Niemals sollte man sich auf solche dubiosen Machenschaften einlassen, denn faire Autohändler fordern keine Anzahlung, bevor das Fahrzeug begutachtet werden konnte.
Oft ist der Betrug beim Autokauf schwer zu erkennen
Möchte man ein Auto kaufen, ist ein Marktcheck im Vorfeld nötig. Nicht nur über die aktuellen Preise, auch über neuste Betrugsmaschen sollten Interessenten sich informieren. Laien sollten dabei möglichst auf professionelle Hilfe setzen. Ein Kfz-Gutachter oder eine unabhängige Werkstatt können helfen, Mängel aufzudecken oder Unstimmigkeiten zu erkennen. Ebenfalls ist ein Kfz-Kaufvertrag nötig, der den aktuellen rechtlichen Anforderungen entspricht. Diesen kann man kostenlos im Internet herunterladen und ausdrucken. Grundsätzlich ist das Bauchgefühl immer wichtig, wenn es um den Kauf eines Autos geht. Empfindet man einige Gegebenheiten als merkwürdig, sollte man vom Kauf absehen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte nur bei einem professionellen Händler kaufen.
https://www.youtube.com/watch?v=8CFNh82UqFg
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.
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Es stimmt, dass Betrüger immer schlauer werden und Strategien entwickeln, die man vorher gar nicht kannte. Mein letzter Kauf eines Gebrauchtwagens lief nicht gut ab, weil es schnell von einer Privatperson verkauft wurde. Ich habe vor, mir einen gebrauchten Mercedes zu kaufen und werde mich diesmal an ein seriöses Autohaus wenden.
Vielen Dank für die Hilfe. Meine Schwester wird nämlich bald ein Auto kaufen und ich möchte sicher gehen, dass sie nicht betrogen wird. Ein Autoverkauf ist zwar meistens harmlos, aber man will ja sichergehen.