Was muss man beachten, wenn man sein Auto verkaufen möchte?

Wer sein Auto erfolgreich an den Mann bringen möchte, möchte in der Regel einen möglichst guten Preis mit geringem Aufwand erzielen. Daher sollte man nicht voreilig handeln. Man sollte die Zeit lieber gut investieren und sich alle nötigen Informationen zusammentragen. So kann man aus allen Interessenten die besten Kandidaten herausfiltern und den gewünschten Kaufpreis erzielen.

Grundlagen des Autoverkaufs!

Wenn man sich zur Anschaffung eines neuen Autos entscheidet, ist es ideal, wenn man für seinen Gebrauchten noch einen zufriedenstellenden Erlös erhält. Je höher der Verkaufspreis des alten Fahrzeuges, desto geringer die Summe, die man zusätzlich in die Neuanschaffung investieren muss. Daher sollte man sich gut vorbereiten. Es lohnt sich zudem, die äußere Erscheinung (kleine Kratzer etc.) und den Gesamtzustand (technische Probleme) des Fahrzeuges, wie auch die Papiere, zu prüfen und gegebenenfalls zu verbessern respektive zu vervollständigen. Die beste Zeit, um sein Auto zu verkaufen, ist übrigens der Herbst oder das Frühjahr.

Wer kauft mein Auto?

Man kann versuchen, das Fahrzeug von privat an privat zu verkaufen. Alternativ kann man das Gefährt auch an einen Händler verkaufen. Der Großteil der deutschen Autoverkäufer versuchen es mit der ersten Variante, da sie hier einen besseren Verkaufspreis erzielen können. Im Normalfall zahlt ein Händler nämlich einen geringeren Preis als Privatpersonen. Jedoch ist es für den Verkäufer an einen Händler weniger aufwendig. Für Oldtimer mit H-Zulassung gibt es eigene Treffen, Märkte und Onlineportale für den Verkauf. Wenn man sein Fahrzeug nicht im Bekanntenkreis unterbringen kann, und mit dem Preis der örtlichen Autohändler nicht zufrieden ist, hat man noch die Option, sein Auto online zum Verkauf anzubieten. Es gibt einige Websites und Portale, die nur für Privatleute freigegeben sind und alternativ gibt es Vermittlungsportale für Geschäftsleute, auf die man zurückgreifen kann. In der Regel kann man dort ganz einfach mit einer kostenlosen Annonce sein Auto zum Verkauf listen. Auch gemischte Portale gibt es und zudem auch diverse Möglichkeiten zum Versteigern an den höchstbietenden. Hier ist natürlich ein gewisses Risiko dabei!

Vorbereitungen für den Verkauf!

Bevor man in die Tasten haut und die Verkaufsanzeige aufsetzt, sollte man sich Gedanken über einen realistischen Verkaufspreis machen. Als Orientierungshilfe können Anzeigen ähnlicher Fahrzeuge genutzt werden. Eine zusätzliche Hilfestellung bieten TÜV, Dekra, und die Schwackeliste. Eine professionelle Bewertung des eigenen Autos ist dagegen meist mit Kosten verbunden. Sobald man einen ungefähren Preis im Kopf hat, kann die Anzeige entsprechend verfasst und gelistet werden. Der Anzeigetext und die darin enthaltenen Angaben sollten wahrheitsgemäß sein, um spätere Diskussionen mit Interessenten zu vermeiden. Sollte das Verkaufsportal über keine Maske mit allen relevanten Details verfügen, sollte man folgende Informationen unbedingt mit einfließen lassen:

• Kilometerstand
• TÜV / HU-Datum
• Zubehör (Winterreifen, Anhängerkupplung, Soundanlage, Dachreling usw.)
• Baujahr / Modelljahr
• Sonderausstattungen, falls vorhanden
• Technische Daten (Hubraum, PS / kW)

Außerdem sollten die beigefügten Bilder von eventuellen Schäden, dem Tachostand, sowie der Innen- und Außenansicht des Autos aussagekräftig sein.

die Autoaufbereitung

Bevor man die Fotos für die Verkaufsanzeige macht, oder die ersten Interessenten einlädt, sollte man sein Auto einer gründlichen Reinigung unterziehen. Ein gepflegt aussehendes und frisch aufbereitetes Auto kann durchaus einen höheren Preis erzielen. Vielleicht sollte man sogar über eine professionelle Autoaufbereitung nachdenken. Ob man sein Auto selbst reinigen möchte, oder ob man das Ganze lieber einem Profi überlassen will, das sollte man vom Wert des Fahrzeuges abhängig machen. Die Reinigung durch geschultes Personal kann je nach Arbeitsaufwand 50 bis 500 Euro kosten. Bei einem Fahrzeug, dass vielleicht nur noch 1.000 Euro wert ist, wäre das eher sinnfrei. Autowaschen und -saugen sowie Felgen polieren ist in der Regel auch in Eigenregie schnell gemacht.

Bei der Fahrzeugreinigung sollte man auf Folgendes achten:

1. Innenraum und Außenreinigung: Das Fahrzeug sollte eine gründliche Außenwäsche, am besten in einer Waschanlage, erhalten. Bei der Innenreinigung reinigt und saugt man die Teppiche sowie die Fußmatten und die Sitzpolster. Kunststoffflächen wie z.B. Pedale und Konsole werden gereinigt und eventuell poliert.
2. Fahrtauglichkeit: Der Ölstand, Kühlwasserstand, die Bremsflüssigkeit und der Reifendruck müssen überprüft werden
3. Kleine Makel beheben: Kleine Macken kann man einfach mit einem Reparatur-Kit selbst beheben
4. Zubehör: Wo ist das Handbuch? Sind der Verbandskasten, das Reserverad und das Warndreieck vorhanden und intakt?

Sobald man das Fahrzeug aufbereitet hat, kann man beruhigt erste Interessenten zu einer Probefahrt einladen.

Die Papiere, bitte!

Wenn sich beide Parteien geeinigt haben, und ein Kauf zustande kommt, müssen folgende Papiere und Dokumente mit dem Fahrzeug den Besitzer wechseln:

• Zulassungsbescheinigung Teil I und II (Schein und Brief)
• TÜV-Bericht und AU-Bericht
• Kaufvertrag, von beiden Parteien unterschrieben
• Handbuch / Bedienungsanleitung
• Schlüssel, Ersatzschlüssel und evtl. Codekarten
• Reparaturrechnungen, Wartungsrechnungen und Scheck- bzw. Serviceheft.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.

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