Sonntag , 5. Mai 2024
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Einen Motorschaden vermeiden – so wird’s gemacht!

Lesezeit 5 Min.

Einen Motorschaden vermeiden – so wird’s gemacht!

Ein Motorschaden ist nicht nur ärgerlich, sondern auch eine teure Angelegenheit. Oftmals sind technische Defekte oder Fehlkonstruktionen dafür verantwortlich, aber auch der Fahrer selbst kann dazu beitragen, indem er den Motor nicht richtig behandelt. Es gibt Fehler, die einem Motor besonders schaden können, und diese sollten unbedingt vermieden werden. Ein häufiger Fehler, den viele Autofahrer machen, ist etwa zu wenig Beachtung des Ölstands. Der Ölstand sollte in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden, da wichtige Bauteile wie die Zylinderlaufbahn sonst nicht ausreichend geschmiert werden. Dies führt zu einem starken Verschleiß im Motor und kann dazu führen, dass Metall auf Metall reibt und der Motor sich nicht mehr drehen lässt. Wenn der Ölstand hingegen zu hoch ist, kann der Schmierstoff durch die Kurbelwelle zum Schäumen gebracht werden, was dazu führt, dass die Ölpumpe nur noch Luft ansaugt und das Aggregat nicht ausreichend geschmiert wird.

Kühlwasser regelmäßig kontrollieren

Einen Motorschaden vermeiden – so wird’s gemacht!

Neben dem Ölstand sollten Autofahrer auch das Kühlwasser regelmäßig kontrollieren, da ein niedriger Stand zu einer Überhitzung des Motors führen kann. Ferner besteht die Gefahr, dass sich das Kühlwasser mit Öl vermischt und auch einen Motorschaden verursacht. Um den Motor lange am Leben zu erhalten, ist es wichtig, die Wartungsintervalle einzuhalten. Viele Autofahrer versuchen jedoch, Geld zu sparen, indem sie die Intervalle überziehen. Dies gefällt dem Motor nicht und kann zu teuren Schäden führen. Insbesondere bei Kurzstreckenfahrten gelangt oftmals Sprit ins Öl und das verringert die Schmierfähigkeit. Zündkerzen, Luftfilter und Kühlwasser sollten deshalb regelmäßig getauscht werden. Andernfalls drohen Zündaussetzer oder Korrosion im Motorblock, und auch die Kühlwasserkanäle können sich zusetzen.

Zahnriemen regelmäßig prüfen

Einen Motorschaden vermeiden – so wird’s gemacht!

Der Zahnriemen sollte auch regelmäßig geprüft werden, da er reißen kann und dann die Kolben auf die Ventile knallen und sie zerstören. Und es ist wichtig, aufleuchtende Warnleuchten nicht zu ignorieren, da Probleme am Motor sich häufig dadurch im Vorfeld äußern. Ungewöhnliche Geräusche oder aufleuchtende Warnleuchten sind Anzeichen für Probleme mit dem Motor. Wenn diese ignoriert werden (speziell die Motorkontrollleuchte), können teure Schäden entstehen. Wenn die rote Ölwarnleuchte aufleuchtet, sollte die Fahrt sofort gestoppt werden, da ein Problem mit dem Öldruck vorliegt. Bereits nach einem Kilometer können bei einer Weiterfahrt starke Schäden entstehen. Auch bei merkwürdigen Geräuschen sollte man nicht länger als notwendig weiterfahren.

nicht direkt Vollgas geben

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Es ist zudem wichtig, nach dem Kaltstart nicht sofort das Gaspedal durchzutreten, da das Öl und der Motor erst warmgefahren werden müssen. Das Öl ist im kalten Zustand wesentlich zähflüssiger als bei Betriebstemperatur und so besteht die Gefahr, dass der Ölfilm reißt und der Verschleiß zunimmt. Nach einem Kaltstart sollte man zudem nicht sofort losfahren, da sich das Öl in der Ölwanne sammelt und es einige Zeit dauert, bis der Motor den Öldruck wieder aufgebaut hat. Es ist zudem ratsam, das Auto für kurze Strecken besser stehenzulassen, da beim Kaltstart automatisch Benzin in den Motor eingespritzt wird. Der Sprit wäscht aber den Ölfilm von den Zylinderwänden und sorgt für höheren Verschleiß.

hohe Drehzahl nicht zu lang

Einen Motorschaden vermeiden – so wird’s gemacht!

Ein weiterer Fehler, der einen Motorschaden nach sich ziehen kann, ist das Fahren mit zu hoher Drehzahl. Es sollte klar sein, nicht dauerhaft im roten Bereich zu fahren. Auch beim Beschleunigen sollte der Drehzahlbereich nicht ständig ausgereizt werden. Mehr Drehzahl heißt mehr Hitze. In diesem Fall kann der Schmierfilm ebenfalls reißen. Fehlt dann noch Öl, ist der Motorschaden garantiert. Und mit dem Drehzahlbegrenzer kann es in die Hose gehen, wenn man sich etwa verschaltet. Das Getriebe überträgt dann die Drehzahl und die Motorsteuerung kann nicht eingreifen. Ist die Belastung im Motor aufgrund dessen zu hoch, kommt es direkt zum Motorschaden.

falsches Tanken schrottet den Motor

Einen Motorschaden vermeiden – so wird’s gemacht!

Ein weiterer Fehler, der einen Motorschaden verursachen kann, ist falsches Tanken. Das Problem betrifft hauptsächlich Fahrzeuge mit Dieselmotor, da der Diesel-Tankstutzen bei Benzinern nicht in den Tank passt, aber umgekehrt. Im besten Fall fällt der Fehler sofort auf. Auch ein sogenannter Wasserschlag ist nicht zu unterschätzen, bei dem der Motor anstelle von Luft, Wasser ansaugt. Eine große Pfütze kann bereits ausreichen, um das zu verursachen. Wenn Wasser in den Brennraum gelangt, ist der Schaden enorm, da es sich nicht komprimieren lässt und den Kolben abbremst. Die Pleuel können sich dadurch verbiegen, und zudem Schäden an der Kurbelwelle, dem Zylinderkopf und dem Motorblock verursachen.

stets vorsichtig und umsichtig sein

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Motorschaden nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer ist. Man sollte sich stets bemühen, die genannten Dinge zu vermeiden. Regelmäßige Kontrolle von Ölstand und Kühlwasser, Einhaltung der Wartungsintervalle, Beachtung der Warnleuchten und das Vermeiden von zu hohen Drehzahlen sowie falschem Tanken können dazu beitragen, den Motor zu schonen. Auch eine vernünftige Fahrweise, das Vermeiden von Kurzstreckenfahrten und das Warten auf den Aufbau vom Öldruck nach dem Kaltstart sind wichtige Maßnahmen.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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